AMD Aktie: Volle Kraft voraus oder doch nur heiße Luft?

AMD präsentiert starke Quartalszahlen mit deutlichem Umsatzwachstum und kündigt ein 6-Milliarden-Dollar-Aktienrückkaufprogramm an. Großinvestoren zeigen gemischte Reaktionen.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzwachstum von 35,9 Prozent im Vorjahresvergleich
  • Aktienrückkaufprogramm über 6 Milliarden US-Dollar
  • Gemischte Signale von Großinvestoren und Insidern
  • Zusammenarbeit mit Rubrik für energieeffiziente Lösungen

Der Chip-Hersteller AMD liefert beeindruckende Zahlen und legt ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm auf, was die Fantasie der Anleger beflügelt. Doch was steckt wirklich hinter diesen Manövern und wie positioniert sich der Konzern im boomenden Halbleitermarkt für die Zukunft?

Quartalszahlen übertreffen Erwartungen

Advanced Micro Devices (AMD) sorgte jüngst für positive Schlagzeilen an der Finanzfront. Mit einem Gewinn pro Aktie von 0,96 US-Dollar übertraf das Unternehmen die Konsensschätzungen der Analysten, die bei 0,93 US-Dollar gelegen hatten. Auch beim Umsatz konnte AMD mit 7,44 Milliarden US-Dollar die Erwartungen (7,10 Milliarden US-Dollar) deutlich überflügeln. Dies entspricht einem beachtlichen Umsatzwachstum von 35,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Netto-Marge lag bei 6,36 Prozent, die Eigenkapitalrendite bei 7,42 Prozent.

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Milliarden für eigene Aktien: Ein Zeichen der Stärke?

Zusätzlich zu den starken Zahlen gab das AMD-Management am 14. Mai ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm bekannt. Bis zu 6,00 Milliarden US-Dollar sollen in den Rückkauf eigener Anteile fließen. Dies ermächtigt den Halbleiterhersteller, bis zu 3,1 Prozent seiner ausstehenden Aktien über den freien Markt zurückzukaufen. Solche Programme werden oft als Signal des Vorstands gewertet, dass die eigene Aktie als unterbewertet angesehen wird.

Großinvestoren uneins – Insider verkaufen

Die Bewegungen bei den Großinvestoren zeichnen jedoch ein gemischtes Bild. Während die ST Germain D J Co. Inc. ihre Position im ersten Quartal um 5,0 Prozent reduzierte, stockten andere institutionelle Anleger ihre Bestände auf:

  • Merit Financial Group LLC erhöhte um 10,0 Prozent.
  • Harbor Investment Advisory LLC legte um 8,2 Prozent zu.
  • Jones Financial Companies Lllp erwarb weitere 166.812 Aktien und hält nun 390.771 Stück.
  • Silicon Valley Capital Partners steigerte seinen Anteil um 21,9 Prozent.
    Insgesamt befinden sich aktuell 71,34 Prozent der AMD-Aktien im Besitz von institutionellen Investoren und Hedgefonds.

Interessant ist auch ein Blick auf Transaktionen von Unternehmensinsidern und politischen Akteuren. So erwarb der US-Abgeordnete Robert Bresnahan, Jr. am 15. Mai AMD-Aktien im Wert zwischen 15.001 und 50.000 US-Dollar. Demgegenüber verkaufte Mark D. Papermaster, Executive Vice President bei AMD, am 15. April 17.500 Aktien. Unternehmensinsider halten derzeit 0,06 Prozent der Aktien.

Strategische Weichenstellungen und Kooperationen

Doch AMD ruht sich nicht auf den Zahlen aus. Jean Hu, Executive Vice President und CFO von AMD, wird heute auf der Bank of America 2025 Global Technology Conference erwartet. Zudem wird AMD vom 23. bis 25. Juni auf der Strategic Materials Conference (SMC) 2025 präsent sein, einem wichtigen Event für fortschrittliche Materialien in der Halbleiterfertigung.

Ein klares Zeichen für die technologische Expansion ist die jüngst verkündete Zusammenarbeit mit dem Cybersicherheitsunternehmen Rubrik. Rubrik wird AMD EPYC™ Prozessoren in seiner Datensicherheitsplattform integrieren. Ziel ist es, kosteneffiziente, energieeffiziente und KI-fähige Lösungen anzubieten. Rubrik plant, bei kommenden Produktgenerationen federführend auf AMD-Technologie zu setzen und stellt Kunden Einsparungen bei den anfänglichen Investitionskosten von bis zu 5-10 Prozent sowie laufende Betriebskostensenkungen durch geringeren Stromverbrauch in Aussicht.

Rückenwind vom boomenden Chipmarkt

Die Aussichten für den gesamten Halbleitermarkt sind vielversprechend. Nach einer starken Erholung im Jahr 2024 wird für 2025 ein globales Marktwachstum von 11,2 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 700,9 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Haupttreiber dieses Wachstums sind die Segmente Logik und Speicher, befeuert durch die hohe Nachfrage aus Bereichen wie Künstliche Intelligenz und Cloud-Infrastruktur. Diese positive Marktdynamik spiegelte sich zuletzt auch im Aktienkurs wider: In den vergangenen 30 Handelstagen konnte die AMD-Aktie um beeindruckende 14,75 Prozent zulegen.

Eine quantitative Analyse nach dem Modell des renommierten Wachstumsinvestors Martin Zweig, das nach Wachstumsaktien mit beschleunigtem Gewinn- und Umsatzwachstum, vernünftigen Bewertungen und geringer Verschuldung sucht, attestiert AMD aktuell einen Wert von 62 Prozent. Die kommenden Monate werden zeigen, ob AMD die positive Dynamik halten und die hohen Erwartungen weiter erfüllen kann.

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