Ams Osram Aktie: Entscheidende Fehler?
Das Analysehaus Jefferies stuft Ams Osram drastisch herab und senkt das Kursziel von 14 auf 8,30 CHF. Grund sind erwartete Umsatzrückgänge 2026 trotz zuvor positiver Cashflow-Entwicklung.

- Kursziel von Jefferies fast halbiert
- Prognose für leichten Umsatzrückgang 2026
- Aktie verliert fast 5 Prozent auf 8,28 Euro
- Abhängigkeit von Automobilsektor als Risiko
Gerade als Anleger dachten, das Schlimmste sei überstanden, folgt der nächste Nackenschlag. Trotz zuletzt solider Quartalszahlen und erfolgreicher Sparmaßnahmen hat das Analysehaus Jefferies am Freitag eine regelrechte Bombe platzen lassen. Statt einer Bestätigung des Erholungskurses gab es eine drastische Abstufung, die Investoren das Wochenende verdirbt. Ist die Wachstumsstory für 2026 damit bereits vom Tisch?
Jefferies zieht die Reißleine
Der Optimismus der letzten Woche ist verflogen. Jefferies-Analyst Janardan Menon strich seine bisherige Kaufempfehlung und votiert nun nur noch mit „Hold“. Doch der eigentliche Schock verbirgt sich im Kursziel: Dieses wurde von ehemals 14,00 CHF auf nur noch 8,30 CHF fast halbiert.
Die Begründung wiegt schwer. Menon sieht eine deutliche Verlangsamung bei der Erholung von Umsatz und Margen. Zwar greifen die Sparprogramme des Konzerns, doch auf der Einnahmenseite klemmt es gewaltig. Statt des erhofften Wachstums prognostiziert der Experte für das Jahr 2026 nun sogar einen leichten Umsatzrückgang. Die hohe Abhängigkeit von einer breiten Erholung im Automobil- und Industriesektor entpuppt sich einmal mehr als Achillesferse des Unternehmens.
Rückschlag nach dem Hoffnungsschimmer
Diese kalte Dusche trifft Ams Osram in einer ohnehin fragilen Phase. Erst vor wenigen Tagen hatte der Konzern mit einem positiven Free Cash Flow von 43 Millionen Euro im dritten Quartal überrascht – ein Indiz, dass das „Re-establish the Base“-Programm eigentlich Früchte trägt.
Doch die Stimmung an den Märkten dreht sich. Der Fokus der institutionellen Investoren verschiebt sich weg von der Kostenseite hin zur fehlenden Dynamik im Kerngeschäft. Die Faktenlage hat sich für die Bullen deutlich eingetrübt:
- Jefferies sieht kaum noch Kurspotenzial und erwartet Umsatzschwund.
- Auch JPMorgan senkte das Ziel zuletzt bereits auf 7,45 CHF.
- Die Abhängigkeit vom schwächelnden Automarkt bleibt das zentrale Risiko.
- Die operativen Fortschritte beim Cashflow werden von Wachstumssorgen überschattet.
Bodenbildung gescheitert?
Die Reaktion der Börse folgte prompt und gnadenlos. Die Aktie rutschte am Freitag um 4,94 % auf 8,28 Euro ab und landete damit fast punktgenau auf dem neuen Kursziel von Jefferies. Das charttechnische Bild hat sich damit dramatisch verschlechtert: Auf Sicht von 30 Tagen beläuft sich das Minus mittlerweile auf über 37 %.
Der massive Abverkauf hat den Titel mit einem RSI-Wert von 16,4 zwar in einen extrem überverkauften Bereich gedrückt, was kurzfristig technische Gegenbewegungen auslösen könnte. Doch das Sentiment ist zerstört. Solange Ams Osram keine konkreten Auftragseingänge meldet, die das befürchtete Umsatzloch für 2026 widerlegen, dürfte die Marke um 8 Euro hart umkämpft bleiben. Anleger müssen sich darauf einstellen, dass weitere Analystenhäuser ihre Modelle nun ebenfalls nach unten korrigieren.
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