Apple Aktie: Der große Indien-Poker!

Apple erwägt Verlagerung von bis zu 65% der iPhone-Fertigung nach Indien, trotz politischer Bedenken und globaler Unsicherheiten. Aktie zeigt Schwäche.

Die Kernpunkte:
  • Bis zu 65% der iPhone-Produktion könnten nach Indien verlagert werden
  • Trotz politischer Bedenken hält Apple an Indien-Plänen fest
  • Apple meldet solide Quartalszahlen und erhöht Dividende
  • Analysten warnen vor Risiken durch Handelskonflikte mit China

Plant der iPhone-Gigant den radikalen Bruch mit China? Berichte über eine massive Verlagerung der iPhone-Produktion nach Indien elektrisieren die Märkte. Doch wird dieser strategische Schwenk zum Befreiungsschlag oder zum gefährlichen Spiel mit geopolitischen Fallstricken?

Apples Indien-Offensive: Mehr als nur ein Plan B?

Die Gerüchteküche brodelt: Apple erwägt offenbar, einen erheblichen Teil seiner iPhone-Fertigung nach Indien zu verlagern. Bis zu 60-65 Prozent der Endmontage könnten künftig auf dem Subkontinent stattfinden. Ausschlaggebend für diese Überlegungen sollen andauernde Zollverhandlungen sein, die eine Diversifizierung der Lieferketten immer dringlicher machen.

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Dieser strategische Vorstoß erfolgt anscheinend trotz gemeldeter Missbilligung seitens der US-Regierung bezüglich einer Ausweitung der Produktionsaktivitäten in Indien. Apple soll jedoch der indischen Regierung versichert haben, dass es "keine Änderungen" an den Investitionsplänen des Tech-Riesen in Indien gebe. Das Land bleibt ein wichtiger Produktionsstandort.

Solides Fundament trotz globaler Unsicherheiten

Trotz der strategischen Neuausrichtung und der damit verbundenen Unwägbarkeiten präsentierte Apple Anfang Mai robuste Zahlen für das zweite Geschäftsquartal 2025. Der Quartalsumsatz stieg im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 95,4 Milliarden US-Dollar, der verwässerte Gewinn pro Aktie legte um acht Prozent auf 1,65 US-Dollar zu.

Um die Aktionäre bei Laune zu halten, beschloss das Board zudem eine Dividendenerhöhung um vier Prozent auf 0,26 US-Dollar pro Aktie. Zusätzlich wurde ein weiteres Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 100 Milliarden US-Dollar genehmigt. Diese Maßnahmen signalisieren ein anhaltendes Bestreben, Wert an die Anteilseigner zurückzugeben, auch wenn die Aktie seit Jahresbeginn mit einem Minus von knapp 22 Prozent zu kämpfen hat.

Analysten warnen: Die Risiken bleiben hoch

Die Analystengemeinde blickt jedoch mit gemischten Gefühlen auf die Entwicklungen. Zwar bekräftigte beispielsweise die Bank of America kürzlich ihre Kaufempfehlung, senkte aber das Kursziel und verwies auf die "Unsicherheit der wirtschaftlichen Aussichten". Im Fokus der Sorgen stehen vor allem die potenziellen Auswirkungen eines Handelskrieges mit China, wo immer noch ein Großteil der Apple-Produkte gefertigt wird.

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor, den Beobachter nennen, ist der mögliche Wegfall signifikanter Einnahmen von Alphabet. Die Zahlungen von Google dafür, die Standardsuchmaschine auf Apple-Geräten zu sein – angeblich rund 20 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 – gelten als direkter Beitrag zum Ergebnis von Apple.

Die kommenden Monate dürften also entscheidend dafür werden, wie Apple die Balance zwischen der notwendigen Risikostreuung seiner Produktion und den komplexen geopolitischen Abhängigkeiten meistert. Die Fähigkeit, Zollrisiken zu minimieren und die Stabilität der Lieferketten zu wahren, wird für die zukünftige Performance des Unternehmens maßgeblich sein.

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