Apple Aktie: Gegenwind von allen Seiten?

Apple steht unter Druck: Politische Kritik an China-Strategie und Produktionsplänen, anhaltender Rechtsstreit mit Epic Games und gemischte Reaktionen auf neue Produkte.

Die Kernpunkte:
  • Politische Bedenken zu KI-Kooperation mit Alibaba
  • Trump kritisiert Produktionsverlagerung nach Indien
  • Epic Games klagt erneut gegen App-Store-Politik
  • CarPlay Ultra startet mit begrenzter Verfügbarkeit

Der Tech-Gigant aus Cupertino sieht sich an multiplen Fronten mit erheblichem Druck konfrontiert. Von politischen Querschüssen bezüglich seiner China-Strategie und globalen Fertigungspläne bis hin zu nicht enden wollenden juristischen Scharmützeln und Produkteinführungen, die Fragen aufwerfen – die Herausforderungen für Apple scheinen sich zu verdichten. Welche konkreten Auswirkungen hat dieses geballte Sperrfeuer?

Politisches Sperrfeuer: KI-Deal und Produktionspläne im Visier

Die Pläne, künstliche Intelligenz von Alibaba auf iPhones in China zu integrieren, haben in Washington für erhebliche Besorgnis gesorgt. Sowohl das Weiße Haus als auch Kongressabgeordnete nehmen laut Berichten der New York Times diese Kooperation genau unter die Lupe. Die Befürchtung: Ein solcher Deal könnte chinesischen Unternehmen helfen, ihre KI-Fähigkeiten auszubauen, die Reichweite zensierter chinesischer Chatbots zu vergrößern und Apple noch stärker den Pekinger Gesetzen zu Zensur und Datenaustausch auszusetzen. Die Partnerschaft selbst wurde von Alibaba bereits im Februar bestätigt. Das dürfte spannend werden.

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Zusätzlichen politischen Druck gibt es von anderer Seite: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump äußerte sich unzufrieden über Apples Pläne, die Produktion in Indien auszuweiten. Seine klare Forderung: iPhones sollten stattdessen in den Vereinigten Staaten hergestellt werden, um amerikanische Arbeitsplätze zu sichern. Das Verhältnis zwischen dem Konzern und Trump war schon immer von einer gewissen Ambivalenz geprägt.

Dauerbrenner Rechtsstreit: Epic Games lässt nicht locker

Als wäre der politische Gegenwind nicht genug, kocht auch der Konflikt mit Epic Games, dem Entwickler des populären Spiels "Fortnite", wieder hoch. Am Freitag war "Fortnite" Berichten zufolge weder in der Europäischen Union noch in den USA auf iPhones verfügbar. Epic Games fackelte nicht lange und reichte bei einem US-Gericht in Kalifornien einen Antrag ein, Apple wegen Missachtung einer früheren Gerichtsentscheidung zu belangen. Der Vorwurf wiegt schwer: Apple betreibe "eklatante Vergeltung" für Epics Herausforderung der als wettbewerbswidrig empfundenen Praktiken des App-Store-Betreibers.

Zur Erinnerung: Der Kern des Konflikts, der bereits seit 2020 schwelt, sind die bis zu 30-prozentigen Provisionen, die Apple auf In-App-Zahlungen erhebt. Nachdem Apple "Fortnite" 2020 aus seinem Store verbannt hatte, wurde das Spiel erst im vergangenen Jahr auf Druck der EU-Behörden und im Zuge des Digital Markets Act wieder zugelassen. Ein Ende dieses kostspieligen Tauziehens ist also nicht in Sicht.

Produktfront: Licht und Schatten bei Innovationen

Doch gibt es auch Erfreuliches von der Produktseite? Mit CarPlay Ultra bringt der iPhone-Hersteller endlich die lang angekündigte nächste Generation seiner Auto-Software auf den Markt. Bereits 2022 erstmals vorgestellt und für 2023 erwartet, dann auf 2024 verschoben, schien es Anfang 2025 fast schon in Vergessenheit zu geraten. Nun also der Start – allerdings mit einem Haken: Bislang ist nur ein einziger Autobauer in einem räumlich begrenzten Markt mit an Bord.

Einen kleinen, aber möglicherweise feinen Impuls könnte es hingegen für das AppleTV+ Angebot und die neue Vision Pro Datenbrille geben. Die Dokumentation "Bono: Stories of Surrender" des U2-Frontmanns feiert nicht nur auf dem Streamingdienst Premiere, sondern ist ab dem 30. Mai auch als erster Langfilm konzipiert, der mit dem "Apple Immersive Video"-Format auf der Vision Pro angesehen werden kann. Ob das allein reicht, um die Kauflaune für die kostspielige Hardware anzukurbeln, bleibt abzuwarten.

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