Apple Aktie: Gerichtsentscheid bringt Wende
Ein Berufungsgericht bestätigt Apples Verstoß, erlaubt aber künftig angemessene App-Store-Provisionen. Gleichzeitig zeigen sich Analysten optimistisch für das kommende Jahr.

- Berufungsgericht kippt Verbot für externe Provisionen
- Höhe der zulässigen Gebühren bleibt noch unklar
- Apple-Aktie zeigt sich unbeeindruckt von Urteil
- Wall-Street-Analysten heben Kursziele für 2026 an
Apple hat diese Woche eine bedeutende rechtliche Auseinandersetzung mit Epic Games durchlaufen – mit einem Urteil, das beide Seiten als Erfolg verbuchen können. Ein Berufungsgericht bestätigte zwar, dass der iPhone-Konzern gegen eine Gerichtsverfügung verstoßen hat, gewährte Apple aber gleichzeitig eine wichtige Konzession. Parallel dazu zeigen sich mehrere Wall-Street-Analysten optimistisch für 2026.
Teilsieg für Apple im Epic-Streit
Am 11. Dezember fällte das US-Berufungsgericht des Ninth Circuit ein Urteil im langjährigen Rechtsstreit zwischen Apple und dem Fortnite-Entwickler Epic Games. Die drei Richter bestätigten die Verurteilung wegen Missachtung des Gerichts: Apple hatte gegen eine Anordnung aus dem Jahr 2021 verstoßen, die den App Store für alternative Zahlungssysteme öffnen sollte.
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Der entscheidende Punkt für Apple: Das Gericht kippte eine Klausel, die es dem Konzern verboten hätte, jegliche Provisionen auf Käufe über externe Zahlungswege zu erheben. Nun darf Apple eine “angemessene Provision” verlangen – deren genaue Höhe muss allerdings noch von der zuständigen Bezirksrichterin Yvonne Gonzalez Rogers festgelegt werden.
Epic-Chef Tim Sweeney wertete das Urteil dennoch als Erfolg und kündigte “großflächige Veränderungen” an. Das Gericht untersagte Apple, was Sweeney als “gigantische Wuchergebühren” bezeichnete. Zuvor hatte Apple versucht, 27% auf externe Käufe zu erheben, die innerhalb von sieben Tagen nach einem Link-Klick getätigt wurden – ein Ansatz, den das Gericht als Schein-Compliance abtat.
Services-Sparte unter Beobachtung
Für Apples Services-Geschäft, das jährlich über 100 Milliarden Dollar umsetzt, bedeutet das Urteil anhaltenden regulatorischen Druck. Die App-Store-Provisionen liegen derzeit zwischen 15% und 30% – ein lukratives Geschäftsmodell, das nun teilweise zur Disposition steht.
Die Apple-Aktie reagierte auf die Nachricht gelassen und schloss am Freitag bei 278,28 Dollar, nahezu unverändert zum Vortag. Im nachbörslichen Handel notierte der Titel bei 278,26 Dollar.
Analysten blicken optimistisch auf 2026
Trotz der rechtlichen Herausforderungen haben mehrere Investmentbanken ihre Kursziele für Apple angehoben. Die genauen Zahlen bleiben abzuwarten, doch die grundsätzliche Stimmung unter den Analysten scheint positiv – ein Hinweis darauf, dass die Wall Street das langfristige Potenzial höher gewichtet als die kurzfristigen Regulierungsrisiken.
Die kommenden Wochen dürften zeigen, wie die Richterin die “angemessene” Provisionshöhe definiert und welche praktischen Auswirkungen das Urteil auf Apples Geschäftsmodell haben wird.
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