Apple Aktie: Strategie-Poker und Klage-Schatten
Apple plant Umstellung der Betriebssystem-Namen und Einstieg in den Gaming-Markt, während eine Greenwashing-Klage in Deutschland droht.

- Neue Namenskonvention für Apple-Betriebssysteme geplant
- Erstmalige Übernahme eines Spieleentwicklerstudios
- Greenwashing-Klage der Deutschen Umwelthilfe
- Leichter Kursrückgang trotz Umsatzwachstum
Der Tech-Riese Apple sieht sich mit einer unangenehmen Klage konfrontiert, während im Hintergrund bereits die Weichen für softwareseitige Neuerungen und einen Vorstoß in den Gaming-Markt gestellt werden. Wie passt das zusammen und was bedeutet das für den Konzern aus Cupertino? Ein Blick auf die jüngsten Entwicklungen zeigt ein Unternehmen im Spagat zwischen Innovation und juristischem Gegenwind.
Software-Beben am Horizont?
Apple plant offenbar eine signifikante Umstellung bei der Benennung seiner Betriebssysteme. Zukünftig sollen diese nach Jahreszahlen benannt werden, was bedeutet, dass aus dem aktuellen iOS 18 dann beispielsweise „iOS 26“ würde. Diese Vereinheitlichung soll sich über alle Plattformen wie iPadOS, macOS, watchOS, tvOS und visionOS erstrecken. Ziel ist es, mehr Klarheit für Kunden und Entwickler zu schaffen, da die bisherigen Versionsnummern aufgrund unterschiedlicher Startzeitpunkte der Systeme variieren. Details zu dieser umfassenden Software-Neuausrichtung werden für die Worldwide Developers Conference am 9. Juni erwartet. Das dürfte für einige Diskussionen sorgen.
Angriff auf die Gaming-Welt!
Doch nicht nur bei der Software-Struktur tut sich etwas. Der Konzern aus Cupertino wagt sich offenbar stärker in den Spielemarkt vor. Kürzlich wurde der Kauf des kanadischen Entwicklerstudios RAC7 bekannt – die erste Übernahme eines Spielestudios in der Firmengeschichte. Parallel dazu arbeitet Apple an einer neuen Spiele-App, die auf allen hauseigenen Plattformen laufen soll. Ein klarer Fingerzeig, dass Apple hier ambitionierte Pläne verfolgt. Könnte Gaming der nächste große Wurf werden?
Ärger vor Gericht: Klage wegen Greenwashing
Weniger erfreulich sind die Nachrichten aus Deutschland. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat eine Unterlassungsklage gegen Apple eingereicht. Der Vorwurf: irreführende Werbung bezüglich der CO2-Neutralität bestimmter Apple Watch Modelle. Die DUH kritisiert dies als "dreistes Greenwashing", da die Kompensationsprojekte, vorrangig Eukalyptusmonokulturen in Paraguay, den Kohlenstoff nicht langfristig genug binden könnten. Die Verhandlung ist für den 3. Juni am Landgericht Frankfurt angesetzt. Apple selbst verteidigt seine Aussagen und verweist auf erhebliche Emissionsreduktionen und Investitionen in naturbasierte Projekte. Die Apple-Aktie zeigte sich an der NASDAQ von diesen Nachrichten zunächst wenig beeindruckt und notierte zeitweise bei 200,00 US-Dollar, was einem leichten Minus von 0,10 Prozent entspricht. In Euro bewegt sich der Kurs um 177,64 EUR. Trotz dieser juristischen Querelen konnte der Konzern im vergangenen Quartal einen Umsatz von 119,6 Milliarden US-Dollar vermelden, ein Zuwachs von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
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