Apple Aktie: Trugschluss Sicherheit?

Apple erwägt Preiserhöhungen für neue iPhones, um Zollkosten auszugleichen, während die Verkäufe in China drastisch einbrechen.

Die Kernpunkte:
  • Temporäre Zollsenkung beflügelt Apple-Aktie
  • Drohende Preiserhöhung für kommende iPhone-Modelle
  • Smartphone-Auslieferungen in China halbiert
  • Strategische Verlagerung der Produktion nach Indien

Eine überraschende Wendung im Zollstreit zwischen den USA und China sorgte zum Wochenstart kurzzeitig für Aufatmen bei den Anlegern. Doch während die Märkte eine vorläufige Entspannung feiern, ziehen bei Apple bereits neue Wolken am Horizont auf. Steht dem iPhone-Hersteller trotz Gegenwind eine Preiserhöhung ins Haus?

Handelsstreit sorgt für kurze Euphorie

Die Nachricht, dass Washington und Peking sich auf eine temporäre Reduzierung gegenseitiger Strafzölle geeinigt haben, beflügelte am Montag insbesondere Technologiewerte an der Wall Street. Auch die Papiere des Kult-Konzerns aus Cupertino zogen im vorbörslichen Handel kräftig an. Die Hoffnung: Geringere Zölle könnten die Kosten für Apple senken, das einen Großteil seiner Geräte in China fertigen lässt. Doch diese Entspannung scheint nur von kurzer Dauer zu sein, denn die grundsätzlichen Belastungen bleiben bestehen.

Neue iPhones bald teurer?

Hinter den Kulissen prüft der Tech-Riese offenbar bereits, die Preise für die kommende iPhone-Generation im Herbst anzuheben. Das berichtet zumindest das Wall Street Journal unter Berufung auf Insider. Eine solche Maßnahme könnte helfen, die nach wie vor hohen Kosten durch die verbleibenden Strafzölle abzufedern. Schätzungen zufolge könnten sich die Zölle allein im zweiten Quartal mit rund 900 Millionen Dollar in den Büchern niederschlagen.
Analysten hatten schon länger über diesen Schritt spekuliert. Vor allem, da Konkurrenten wie Samsung mit neuen KI-Funktionen locken, bei denen Apple bisher eher zurückhaltend agierte. Um höhere Preise zu rechtfertigen, plant der Konzern laut dem Bericht wohl, die neuen Modelle mit frischen Features und einem überarbeiteten, besonders schlanken Design auszustatten.

Alarmierende Zahlen aus China

Doch passen Preiserhöhungen in die aktuelle Marktlage? Gerade aus dem wichtigen chinesischen Markt kommen besorgniserregende Signale. Im März brachen die Auslieferungen ausländischer Smartphone-Marken, zu denen maßgeblich Apple zählt, im Jahresvergleich um fast 50 Prozent ein. Laut Daten der China Academy of Information and Communications Technology (CAICT) sank die Zahl der ausgelieferten Geräte von 3,75 Millionen im Vorjahresmonat auf nur noch rund 1,89 Millionen Stück. Ein deutliches Warnsignal.

Schwieriger Spagat für Cupertino

Apple steht damit vor einer kniffligen Aufgabe. Einerseits drücken die Zölle und steigende Kosten, andererseits schwächelt die Nachfrage im einstigen Boom-Markt China. Preiserhöhungen könnten zwar die Margen stützen, bergen aber die Gefahr, weitere Marktanteile an die Konkurrenz zu verlieren. Teil der Strategie scheint auch die Verlagerung von Produktionskapazitäten nach Indien zu sein, um die Abhängigkeit von China und die Zollbelastung zu reduzieren. Es bleibt spannend, wie der Konzern diesen Spagat meistern wird.

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