Apple Aktie: Warum Analysten jetzt optimistisch sind

WWDC-Enthüllungen zünden neue Hoffnung – Während Apple mit stagnierenden iPhone-Zahlen kämpft, setzen Analysten plötzlich auf die Software-Revolution des Tech-Riesen.

Die jüngsten Enthüllungen auf der WWDC könnten Apples größte Stärke wiederbelebt haben: sein geschlossenes Ökosystem. Die tiefe Integration von "Apple Intelligence" in alle Geräteklassen und die einheitliche "Liquid Glass"-Designsprache überzeugen selbst skeptische Beobachter. Citi hält trotz kurzfristiger Herausforderungen an seiner Kaufempfehlung fest – mit einem überraschenden Fokus auf 2026.

Software-Update als Gamechanger

Die wahren Perlen der WWDC lagen nicht in Hardware-Neuheiten, sondern in den kaum beachteten Software-Updates:

• Nahtlose Integration: iPhone-Apps auf dem Mac, Mac-ähnliches iPadOS und Vision-Pro-Verbesserungen schaffen ein noch geschlosseneres Ökosystem
• KI als Klebstoff: "Apple Intelligence" durchdringt erstmals alle Apps – ein strategischer Schachzug gegen fragmentierte Android-Lösungen
• Design-Revolution: Das neue "Liquid Glass" soll alle Apple-Geräte optisch vereinheitlichen

"Diese Updates zeigen, dass Apple seine Kernkompetenz nicht vergessen hat", kommentiert ein Citi-Analyst. Besonders die verzögerte, aber für 2026 angekündigte personalisierte Siri-Version könnte zum heimlichen Star werden.

iPhone-Zahlen: Licht und Schatten

Trotz der Software-Euphorie bleiben die aktuellen Prognosen verhalten:

• 2025: 226 Mio. iPhones erwartet (-0,6% zum Vorjahr)
• 2026: Leichter Aufschwung auf 234 Mio. Einheiten prognostiziert

Im China-Geschäft glänzt Apple mit leichtem Wachstum (+1% bei ausländischen Smartphones), während der Gesamtmarkt schrumpft (-1,6%). Zollpause und Handelsentscheidungen könnten das laufende Quartal zusätzlich stützen.

Die große Frage: Reicht die Software-Offensive, um die stagnierende Hardware-Nachfrage zu überdecken? Apples Aktie steht vor einem spannenden Spagat zwischen kurzfristigen Herausforderungen und langfristigem Ökosystem-Versprechen.

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