Applovin Aktie: Rekordjagd im Minenfeld?
Applovin verzeichnet beeindruckendes Umsatzwachstum und strategische Neuausrichtung, steht jedoch unter Druck durch Sammelklagen und Shortseller-Vorwürfe.

- Umsatzwachstum von 40% im Jahresvergleich
- Verkauf des Mobile-Gaming-Geschäfts für 400 Mio. USD
- Sammelklage wegen Vorwürfen manipulativer Praktiken
- KI-Technologien als Wachstumstreiber
Das Adtech-Unternehmen glänzt mit starken Quartalszahlen, doch gleichzeitig trüben schwere Vorwürfe von Shortsellern und eine Sammelklage das Bild. Steuert Applovin auf einen entscheidenden Wendepunkt zu?
Quartalszahlen beeindrucken – doch die Fassade bröckelt
Applovin präsentierte für das erste Quartal 2025 Zahlen, die auf den ersten Blick beeindrucken. Der Gesamtumsatz kletterte um beachtliche 40% im Jahresvergleich auf 1,48 Milliarden US-Dollar. Haupttreiber war das Werbegeschäft, das allein 1,16 Milliarden US-Dollar beisteuerte. Auch das bereinigte EBITDA explodierte förmlich um 83% auf 1,0 Milliarde US-Dollar, während unterm Strich ein Nettogewinn von 576,4 Millionen US-Dollar stand. Der freie Cashflow belief sich im ersten Quartal 2025 auf 826 Millionen US-Dollar.
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Strategischer Schwenk: Fokus auf das Kerngeschäft
Zusätzlich zu den operativen Erfolgen sorgt ein strategischer Schachzug für Aufsehen: Applovin hat eine endgültige Vereinbarung zum Verkauf seines Mobile-Gaming-Geschäfts an Tripledot Studios getroffen. Die Transaktion, die 400 Millionen US-Dollar in bar sowie eine rund 20-prozentige Beteiligung am fusionierten Unternehmen umfasst, soll noch im laufenden zweiten Quartal 2025 abgeschlossen werden. Dieser Schritt erlaubt es Applovin, sich künftig noch stärker auf sein wachsendes Werbesegment zu konzentrieren.
Schwere Vorwürfe und Sammelklage belasten
Doch diese eigentlich positiven Nachrichten werden von ernsten Problemen überschattet. Applovin sah sich bereits Ende Februar 2025 mit heftigen Anschuldigungen von Shortsellern konfrontiert. Der Vorwurf: manipulative Praktiken zur künstlichen Steigerung von Anzeigenklicks und App-Downloadraten. Diese Behauptungen führten damals zu einem spürbaren Kursrückgang der Aktie.
Als Konsequenz wurde eine „Securities Class Action Lawsuit“, also eine Sammelklage von Anlegern, gegen das Unternehmen eingereicht. Der relevante Zeitraum für diese Klage erstreckt sich vom 10. Mai 2023 bis zum 25. Februar 2025. Auch Analysten zeigten sich teilweise skeptisch: So senkten beispielsweise Goldman Sachs und die UBS Group im April ihre Kursziele für Applovin, nachdem die kritischen Berichte der Leerverkäufer publik wurden. Jüngere Konsensschätzungen deuten jedoch auf eine leichte Anhebung des Einjahreskursziels hin – ein Zeichen der Marktverunsicherung?
Trotz der Turbulenzen gelten die KI-gestützten Technologien von Applovin, wie AXON 2.0, als ein wesentlicher Treiber für das Umsatzwachstum. Auch die Expansion in webbasierte Werbelösungen wird als signifikanter Faktor für die zukünftige Entwicklung gesehen. Es bleibt spannend, wie der Markt diese Gemengelage aus starken Finanzergebnissen, strategischer Neuausrichtung und anhaltender rechtlicher Unsicherheit letztlich bewerten wird.
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