Arafura Aktie: Hancock schlägt zu!
Arafura schließt Finanzierungslücke mit 475 Mio. AUD Platzierung und Hancock als Großinvestor. Die finale Investitionsentscheidung für Nolans ist auf Q1 2026 verschoben.

- Hancock Prospecting wird mit 15,7% Hauptaktionär
- Platzierung zu 0,28 AUD belastet aktuellen Kurs
- Finale Investitionsentscheidung auf Q1 2026 terminiert
- Pro-forma-Liquidität steigt auf 584 Millionen AUD
Die Titel von Arafura stehen aktuell unter massivem Abgabedruck und verzeichnen außergewöhnlich hohe Handelsvolumina. Auslöser ist die Durchführung einer vollständig garantierten institutionellen Platzierung im Gesamtvolumen von 475 Millionen AUD. Der Angebotspreis wurde auf 0,28 AUD festgesetzt – doch der Markt reagierte nervös: Der Kurs rutschte zuletzt auf rund 0,255 AUD ab und notiert damit unter dem Platzierungsniveau. Die massive Ausgabe neuer Aktien sorgt für einen klassischen Verwässerungseffekt, der kurzfristig auf der Stimmung lastet. Doch hinter diesem Preisrutsch verbirgt sich ein strategischer Paukenschlag.
Ritterschlag durch Mining-Giganten
Das Kernstück dieser Finanzierungsrunde ist weit mehr als nur frisches Kapital: Hancock Prospecting tritt als strategischer Ankerinvestor auf den Plan. Das Unternehmen verpflichtet sich, Aktien im Wert von 125 Millionen AUD zu zeichnen. Nach Abschluss der Transaktion wird Hancock rund 15,7 Prozent an Arafura halten.
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Für Anleger ist dies ein entscheidendes Signal. Der Einstieg eines derart gewichtigen Akteurs aus dem Bergbausektor gleicht einer Validierung des Nolans-Projekts und reduziert das Risiko auf der Eigenkapitalseite drastisch. Parallel dazu läuft ein “Share Purchase Plan” (SPP) für bestehende Aktionäre, der weitere 50 Millionen AUD (mit Spielraum bis ca. 70 Millionen AUD) in die Kassen spülen soll. Die Kapitalmaßnahme erfolgt in zwei Schritten:
* Tranche 1 (ca. 123,4 Mio. AUD) ist bereits abgewickelt.
* Tranche 2 (ca. 351,6 Mio. AUD) benötigt noch das “Grüne Licht” der Aktionäre auf der außerordentlichen Hauptversammlung im Dezember 2025.
Der Zeitplan wackelt – FID erst 2026
Investoren müssen ihre Kalender neu justieren. Entgegen früherer Marktspekulationen, die auf einen Meilenstein noch im Jahr 2025 hofften, hat das Management nun Klartext gesprochen: Die endgültige Investitionsentscheidung (FID) für das Nolans-Projekt wird erst für das erste Quartal 2026 angepeilt.
Diese Verschiebung auf “Anfang nächsten Jahres” ist jedoch kein Zufall, sondern der Synchronisation geschuldet. Das Ziel ist es, das gesamte Finanzierungspaket – inklusive der bedingten Zusage der Export Finance Australia (EFA) über 100 Millionen USD – final unter Dach und Fach zu bringen, bevor der Startschuss für den Bau fällt.
Ein 584-Millionen-Polster
Gelingt der Deal, verändern sich die Vorzeichen für Arafura grundlegend. Die pro-forma Liquidität würde auf gewaltige 584 Millionen AUD (vor Kosten) anschwellen. Damit wären nicht nur die Kapitalkosten für Nolans und das Engineering gedeckt, sondern auch das Betriebskapital bis zur finalen Investitionsentscheidung gesichert.
Der Markt muss derzeit eine immense Menge an neuen Papieren verdauen – rund 1,7 Milliarden neue Aktien fluten das Register. Dies erklärt die aktuelle Kursschwäche. Doch strategisch hat sich das Blatt gewendet: Die vormals drückende Finanzierungslücke ist geschlossen. Das Investment-Narrativ verschiebt sich nun vom Finanzierungsrisiko hin zum Ausführungsrisiko. Mit Hancock Prospecting und staatlich gestützten Kreditgebern im Rücken steht das Fundament.
Die Fakten auf einen Blick:
* Kapitalspritze: 475 Mio. AUD Platzierung plus 50 Mio. AUD SPP-Ziel.
* Preis: 0,28 AUD je Aktie.
* Ankerinvestor: Hancock Prospecting sichert sich 15,7 % der Anteile.
* Zeitplan: Final Investment Decision (FID) offiziell auf Q1 2026 terminiert.
* Rückhalt: Bedingte Zusagen u.a. von der EFA (100 Mio. USD).
Für die Aktionäre richtet sich der Blick nun starr auf die außerordentliche Hauptversammlung im Dezember. Sie ist die letzte Hürde, um den Großteil dieses transformativen Kapitals freizugeben.
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