Arcelormittal Aktie: Erholung

Arcelormittal meldet mehrere operative Fortschritte: Die Produktion in Fos‑sur‑Mer läuft wieder an, ein Werk in Polen wird dauerhaft geschlossen, und das Unternehmen investiert groß in erneuerbare Energieprojekte in Indien. Reicht das für ein nachhaltiges Momentum der Aktie?

Wichtige Fakten im Überblick
– Fos‑sur‑Mer: Wiederanlauf von Hochofen Nr. 2; erste Stahlplatte Mitte Dezember produziert.
– Polen: Dauerhafte Schließung des Werks Huta Krolewska; rund 270 Mitarbeiter werden umgeschichtet.
– Indien: Kapitalzusagen über $900 Mio. zur Verdopplung der erneuerbaren Kapazität auf 2 GW.
– Technik: Aktie überkreuzt 200‑Tage‑Linie bei erhöhtem Volumen.

Fos‑sur‑Mer wieder in Betrieb

Das Stahlwerk in Fos‑sur‑Mer in Südfrankreich hat nach dem Großbrand vom 8. Oktober die Produktion wieder aufgenommen. Hochofen Nr. 2 läuft wieder, der Schmelz- und das Warmwalzwerk sind erneut in Betrieb. Mitte Dezember wurde die erste nach dem Vorfall produzierte 6‑Meter‑Platte an einen griechischen Kunden ausgeliefert. Auch Förderbänder und Coils (1,5–25 mm) wurden schrittweise wiederhergestellt. Damit nähert sich das Werk seiner nominalen Jahresrohstahlkapazität von rund 4 Mio. Tonnen und eliminiert ein wichtiges Versorgungshemmnis in der Region.

Strukturanpassungen in Polen

Parallel zur Wiederinbetriebnahme in Frankreich zieht Arcelormittal Konsequenzen in Osteuropa: Das Werk Huta Krolewska in Südpolen wird dauerhaft geschlossen. Als Gründe nennt das Unternehmen die anhaltend hohen Energiekosten, schwache Nachfrage und den alternden Anlagenbestand. Ein zuvor getätigtes Investment von 30 Mio. PLN reichte nicht aus, um die wirtschaftliche Situation zu stabilisieren. Rund 270 Beschäftigte sollen in andere Konzernstandorte integriert werden. Arcelormittal betont, Kapital künftig auf effizientere Standorte zu konzentrieren.

Erneuerbare stärken die Energiebasis

In Indien plant Arcelormittal ein $900‑Mio. Programm zur Ausweitung erneuerbarer Kapazitäten auf 2 GW für die AMNS‑Joint‑Venture-Produktion. Geplant sind:
– 36 MW Solar in Maharashtra (Fertigstellung: erste Hälfte 2027),
– 400 MW Solar + 500 MWh Batterie in Rajasthan (in Betrieb: Anfang 2028),
– Hybridprojekt in Gujarat: 250 MW Wind + 300 MW Solar + 300 MWh Batterie.
Die Anlagen sollen später rund 35 % des Strombedarfs des Joint Ventures in Hazira decken und die CO2‑Emissionen um schätzungsweise 4 Mio. Tonnen jährlich reduzieren.

Technischer Ausblick und Fazit

Die Aktie notiert recent über der 200‑Tage‑Durchschnittslinie. Das erhöhte Handelsvolumen deutet auf verstärktes institutionelles Interesse hin. Diese technische Entwicklung passt zu den operativen Nachrichten: Wiederhergestellte europäische Kapazität einerseits, breiter Ausbau der Energiebasis in Indien andererseits.

Konkret bleiben zwei Meilensteine entscheidend für die weitere Bewertung: die vollständige Rückkehr von Fos‑sur‑Mer zur Nominalkapazität und die planmäßige Inbetriebnahme der indischen Projekte (erste Hälfte 2027 bzw. Anfang 2028). Diese Termine werden zeigen, ob die kombinierte Erholung und die Energie‑Investitionen nachhaltiges Momentum für die Aktie erzeugen.

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