Asien-Märkte steigen trotz globaler Unsicherheit
Asiens Aktienmärkte verzeichnen deutliche Gewinne, während der US-Dollar schwächelt. Positive Wirtschaftsdaten und Zinssenkungserwartungen treiben die Erholung an.

- Japanische Indizes erreichen neue Rekordstände
- US-Dollar unter Druck durch Fed-Zinssenkungserwartungen
- Chinas Handelsdaten übertreffen Prognosen deutlich
- Geopolitische Hoffnungen stützen Marktstimmung
Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Donnerstag robust und verzeichnen deutliche Zugewinne, während gleichzeitig der US-Dollar unter Druck gerät. Diese Entwicklung spiegelt eine komplexe Gemengelage aus positiven Wirtschaftsdaten, geopolitischen Hoffnungen und veränderten Zinserwartungen wider.
Japans Börsen erreichen neue Höchststände
Japanische Aktien führen die regionale Rally an, mit dem Topix-Index, der ein neues Allzeithoch markierte. Der technologielastige Nikkei folgte mit ähnlichen Zuwächsen von etwa 0,9 Prozent. Diese Bewegung wird durch die tech-getriebenen Gewinne an der Wall Street und optimistische Gewinnberichte angeheizt.
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Auch andere asiatische Märkte partizipieren an der positiven Stimmung: Taiwans Leitindex sprang um 2,3 Prozent auf den höchsten Stand seit über einem Jahr, während Südkoreas KOSPI um 0,6 Prozent zulegte. Hong Kongs Hang Seng und die chinesischen Blue Chips verzeichneten moderate Gewinne zwischen 0,3 und 0,4 Prozent.
Dollar schwächelt bei wachsenden Fed-Zinssenkungserwartungen
Der US-Dollar setzt seine Talfahrt fort, nachdem enttäuschende Arbeitsmarktdaten die Erwartungen für baldige Zinssenkungen der Federal Reserve angeheizt haben. Der Dollarindex verlor bereits in der Vorsitzung 0,6 Prozent und hält sich weiterhin unter Druck.
Die Fed-Funds-Futures-Trader preisen mittlerweile eine 94-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September ein – ein dramatischer Anstieg von nur 48 Prozent vor einer Woche. Insgesamt erwarten die Märkte 60,5 Basispunkte an Zinssenkungen für das laufende Jahr.
Chinas Handelsdaten übertreffen Prognosen deutlich
Positive Impulse kommen aus China, wo die Exportzahlen für Juli die Erwartungen klar übertrafen. Mit einem Wachstum von 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr lagen die Ausfuhren deutlich über der prognostizierten Rate von 5,4 Prozent. Besonders bemerkenswert entwickelten sich die Importe mit einem Plus von 4,1 Prozent, während Ökonomen einen Rückgang von einem Prozent erwartet hatten.
Diese Entwicklung erfolgt vor dem kritischen 12. August-Datum, bis zu dem China und die USA eine dauerhafte Zollvereinbarung erreichen müssen. Ohne Abkommen drohen die US-Zölle auf dreistellige Niveaus zu schnellen, was einem bilateralen Handelsembargo gleichkäme.
Australiens Handelsbilanz profitiert von Rohstoff-Recovery
Auch Australien meldet erfreuliche Handelsdaten: Der Handelsüberschuss stieg im Juni auf 5,37 Milliarden australische Dollar und übertraf damit die Markterwartungen von 3,18 Milliarden deutlich. Der Anstieg wurde hauptsächlich durch eine 6-prozentige Erholung der Exporte getrieben, insbesondere bei Metallerzen, Brennstoffen und Gold.
Die stärkeren Rohstoffexporte profitieren von verbesserten wirtschaftlichen Bedingungen in Australiens wichtigsten Exportzielländern, allen voran China, das seinen Handelskrieg mit den USA in den vergangenen Monaten beigelegt hat.
Geopolitische Hoffnungen unterstützen Märkte
Ein zusätzlicher Stimmungsaufheller kommt aus Washington, wo Präsident Trump die Möglichkeit eines Treffens mit dem russischen Präsidenten Putin noch vor Ende der Woche andeutete. Diese Aussicht auf mögliche Fortschritte bei der Beendigung des Ukraine-Kriegs stützt besonders den Euro, der von solchen geopolitischen Entwicklungen profitieren würde.
Währungsmärkte reagieren auf veränderte Zinslandschaft
Der Euro konnte seine Gewinne vom Vortag größtenteils halten und notiert bei 1,1657 Dollar. Das britische Pfund zeigt sich stabil bei 1,3356 Dollar, während die Märkte auf die erwartete Zinsentscheidung der Bank of England warten, die voraussichtlich eine weitere Senkung um 0,25 Prozentpunkte beschließen wird.
Gold profitiert von der Dollar-Schwäche und kletterte um 0,4 Prozent auf rund 3.382 Dollar je Unze. Die Ölpreise erholen sich leicht von den Verlusten des Vortages, wobei Brent-Crude um 0,3 Prozent auf 67,09 Dollar je Barrel steigt.
Die aktuellen Marktbewegungen verdeutlichen, wie eng globale Handelspolitik, Geldpolitik und geopolitische Entwicklungen miteinander verwoben sind. Während die asiatischen Märkte von der verbesserten Risikobereitschaft profitieren, bleibt die weitere Entwicklung stark von den anstehenden politischen Entscheidungen sowohl in Washington als auch in anderen wichtigen Finanzzentern abhängig.
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