ASML Aktie: Bank of America setzt Zeichen

Bank of America ernennt ASML zum Top-Pick für 2026, während das milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm läuft und die Nachfrage nach KI-Chips treibt.

Die Kernpunkte:
  • Ernennung zum Top-Pick für 2026 durch Bank of America
  • Fortlaufendes Aktienrückkaufprogramm im Milliardenwert
  • Starkes drittes Quartal übertrifft Erwartungen
  • High-NA-EUV-Technologie als entscheidender Wachstumstreiber

ASML steht nur noch gut fünf Prozent unter dem Jahreshoch. Der niederländische Halbleiterausrüster hat 2025 bislang rund 56 Prozent zugelegt – und die Wall Street zeigt sich weiter optimistisch. Gleichzeitig läuft das milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm auf Hochtouren.

Bank of America setzt auf ASML

Die US-Investmentbank hat ASML am 10. Dezember auf ihre Liste der “25 Aktien für 2026” gesetzt und den Titel zum “Top Pick” erklärt. Die Begründung: Bank of America erwartet eine Neubewertung der Aktie, sobald sich 2027 nähert. Der Wendepunkt im Zyklus der Halbleiterausrüstung sei absehbar.

Auch Citi bleibt bei “Buy” mit einem Kursziel von 1.200 Euro. Die Nachfrage aus dem KI-Bereich wird als zentraler Treiber genannt. Die Deutsche Bank hat ihr Ziel von 1.000 auf 1.150 Euro angehoben. Im Analystenkonsens liegt das durchschnittliche Kursziel bei 1.069,83 US-Dollar.

Rückkäufe gehen weiter

In der Woche vom 8. bis 12. Dezember kaufte ASML knapp 190.000 eigene Aktien für rund 180,9 Millionen Euro zurück. Die durchschnittlichen Tagespreise lagen zwischen 943 und 962 Euro. Das Programm läuft seit November 2022 und signalisiert das Vertrauen des Managements in die eigene Bewertung. Historisch führten solche Meldungen zu Kursreaktionen zwischen 1,3 und 2,2 Prozent.

Dritte Quartal überzeugt

Die Q3-Zahlen vom Oktober 2025 zeigten Umsätze von 7,52 Milliarden Euro und einen Gewinn je Aktie von 5,48 Euro – 2,2 Prozent über den Erwartungen. Die Bruttomarge kletterte auf 51,6 Prozent, 80 Basispunkte mehr als im Vorjahr. Besonders stark wuchs das Service-Geschäft mit 27 Prozent im Jahresvergleich.

Für das vierte Quartal stellt ASML Erlöse zwischen 9,2 und 9,8 Milliarden Euro in Aussicht. Die Bruttomarge soll bei 51 bis 53 Prozent liegen. Aufs Gesamtjahr 2025 rechnet der Konzern mit einem Umsatzwachstum von etwa 15 Prozent.

High-NA EUV als nächster Schritt

SK hynix hat kürzlich das erste High-NA-System vom Typ EXE:5200 erhalten. Die Maschinen ermöglichen die Chip-Produktion ab dem 1,4-Nanometer-Knoten und sind für KI-Chips der nächsten Generation entscheidend. Der kommerzielle Einsatz wird zwischen Ende 2026 und Anfang 2027 erwartet. ASML hält bei dieser Technologie ein faktisches Monopol – niemand sonst kann solche Anlagen liefern.

Chinesische Kunden im Fokus

Ein niederländischer Fernsehbericht warf Fragen zur Kundenliste auf. Demnach zählen auch Firmen mit Verbindungen zum chinesischen Militär zu den Abnehmern, darunter eine Tochter der staatlichen China Electronics Technology Group. Exportkontrollen für hochmoderne Lithografie-Systeme bleiben ein geopolitischer Unsicherheitsfaktor. Das Management hat diese Risiken bereits mehrfach benannt.

Am 28. Januar 2026 folgen die nächsten Quartalszahlen. Entscheidend werden die Auftragseingänge und der Fortschritt bei der High-NA-Einführung sein – beides zentrale Gradmesser für die weitere Entwicklung.

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