ASML Aktie: Durchbruch oder Täuschung?
ASML erhält Analysten-Upgrade auf Strong Buy, präsentiert jedoch gemischte Quartalsergebnisse mit Umsatzverfehlung und bleibt geopolitischen China-Risiken ausgesetzt.

- Analysten stufen ASML als Strong Buy ein
- Gewinn je Aktie übertrifft Erwartungen
- Umsatz bleibt hinter Prognosen zurück
- Geopolitische Spannungen mit China andauern
ASML Aktie: Durchbruch oder Täuschung?
Der niederländische Halbleiter-Ausrüster ASML sorgt für Aufsehen: Ein bedeutendes Analysten-Upgrade auf „Strong Buy” lässt aufhorchen. Doch während die Experten optimistisch werden, knirscht es bei den Quartalszahlen – und die geopolitischen Spannungen um China bleiben ein Pulverfass. Steht ASML vor einem Durchbruch oder täuscht der neue Optimismus über die Risiken hinweg?
Analysten drehen ins Bullische
Die Investmentbank Rothschild Redb hat ihre Einschätzung für ASML deutlich angehoben – von „Hold” auf „Strong Buy”. Ein klares Signal, das Gewicht hat: Inzwischen stufen vier Analystenhäuser die Aktie mit der Höchstnote ein. Der Konsens liegt bei „Moderate Buy” mit einem durchschnittlichen Kursziel von 1.076 US-Dollar.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Asml?
Die Botschaft ist eindeutig: Trotz aller Unwägbarkeiten sehen die Experten erhebliches Aufwärtspotenzial. Doch die Frage bleibt – worauf gründet sich dieser Optimismus?
Passend zu ASMLs Rolle in der hochautomatisierten Chipfertigung erklärt ein kostenloser Report, welche Industrie‑4.0- und Automatisierungsaktien von Smart Factories, Robotik und KI am meisten profitieren. Jetzt kostenlosen Industrie‑4.0-Report sichern
Quartalszahlen: Licht und Schatten
Die jüngsten Finanzergebnisse liefern ein gemischtes Bild. ASML übertraf beim Gewinn je Aktie mit 6,41 US-Dollar die Erwartungen von 6,27 US-Dollar. Ein Erfolg, der zeigt, dass das Unternehmen seine Margen – beachtliche 27,08% netto – verteidigen kann.
Allerdings verfehlte der Umsatz mit 8,71 Milliarden US-Dollar die Analystenschätzungen von 8,99 Milliarden. Das Plus von 0,7% gegenüber der Vorjahresquartal wirkt angesichts der hohen Erwartungen fast bescheiden. Die Frage drängt sich auf: Schwächelt die Nachfrage nach ASMLs hochspezialisierten EUV-Lithographie-Maschinen?
Wichtige Kennzahlen im Überblick:
* Eigenkapitalrendite: 47,74% – ein Spitzenwert
* Marktkapitalisierung: Rund 400 Milliarden US-Dollar
* Quartalsdividende: 1,857 US-Dollar, ausgezahlt am 6. November
China-Faktor bleibt Unsicherheitsfaktor
Der Elefant im Raum heißt China. Peking drängt die Niederlande auf Stabilität in der Halbleiter-Lieferkette – ein kaum verhüllter Appell mit Blick auf ASML. Das Unternehmen selbst betont, China als Schlüsselmarkt für seine langfristige Entwicklung zu sehen.
Erste Entspannungssignale gibt es: Der niederländische, aber chinesisch kontrollierte Chiphersteller Nexperia hat Berichten zufolge einige Lieferungen wieder aufgenommen. Doch die grundsätzliche Spannung zwischen westlichen Exportkontrollen und Chinas Ambitionen bleibt bestehen. Europas Halbleitermarkt wuchs im dritten Quartal 2025 zwar um solide 7,2% – doch die geopolitischen Risiken könnten diesen Rückenwind jederzeit zunichtemachen.
ASML navigiert auf einem schmalen Grat: Einerseits braucht das Unternehmen den chinesischen Markt, andererseits ist es den politischen Vorgaben aus Den Haag, Brüssel und Washington ausgeliefert. Wie lange lässt sich dieser Balanceakt durchhalten?
Asml-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Asml-Analyse vom 8. November liefert die Antwort:
Die neusten Asml-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Asml-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Asml: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




