ASML Aktie: Erholungsrallye nach Schock?

ASML erholt sich nach Kurssturz, doch Unsicherheit für 2026 bleibt. Analysten bewerten die Lage kontrovers, während die Branche Aufwind spürt.

Die Kernpunkte:
  • Kurserholung nach 11-prozentigem Einbruch
  • Goldman Sachs erhöht Kursziel deutlich
  • Branchenwerte profitieren von Stabilisierung
  • Unsicherheit über Wachstumsperspektiven 2026

Der niederländische Chipausrüster erlebte am Mittwoch einen dramatischen Kurssturz von über 11 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Prognose für 2025 kappte und für 2026 erhebliche Unsicherheit signalisierte. Doch bereits am Donnerstag zeigt sich eine bemerkenswerte Gegenbewegung – kann das Papier den Abwärtstrend stoppen?

Die Aktie kämpfte sich am Donnerstag mit einem Plus von fast 3 Prozent zurück an die wichtige 100-Tage-Linie. Nach dem Absturz auf 625,80 Euro am Vortag kletterte der Kurs zwischenzeitlich wieder auf 641,60 Euro. CEO Christophe Fouquet hatte die Investoren mit seiner Warnung vor "zunehmender Unsicherheit durch makroökonomische und geopolitische Entwicklungen" verschreckt. Besonders brisant: Für 2026 wollte er kein Wachstum mehr bestätigen.

Goldman Sachs schwimmt gegen den Strom

Während andere Analysten ihre Kursziele senkten, machte Goldman Sachs-Experte Alexander Duval den Anlegern Mut. Er hob sein Kursziel sogar auf 935 Euro an – das entspricht einem Aufwärtspotenzial von satten 45 Prozent. Duvals Begründung: Der gute Auftragsbestand berge nur geringe Risiken für das kommende Jahr. Es bräuchte nur wenige Neuaufträge, um bereits moderates Wachstum sicherzustellen.

JPMorgan zeigte sich deutlich vorsichtiger. Das Kursziel wurde von 970 auf 822 Euro gesenkt, wobei die Einstufung bei "Overweight" blieb. Die Investmentbank verweist auf mögliche Zurückhaltung wichtiger Kunden wie Intel oder Samsung – ausgelöst durch Zollrisiken oder interne Budgetkürzungen.

Branche profitiert von Erholungssignal

Der Stabilisierungsversuch strahlte auch auf andere Chipwerte aus. In Deutschland erholten sich Infineon, Aixtron und Siltronic deutlich von ihren jüngsten Korrekturen – teilweise um bis zu 6,5 Prozent. Zusätzlichen Rückenwind lieferte der taiwanesische Auftragsfertiger TSMC mit weiter rasant wachsenden Gewinnen, angetrieben vom KI-Boom.

UBS-Analyst Francois-Xavier Bouvignies sieht beim bisherigen Marktkonsens für 2026 einen Korrekturbedarf von bis zu 10 Prozent. Entscheidend wird sein, wie sich die Erwartungen für 2027 entwickeln. Eine anhaltende Kundenzurückhaltung könnte auch mittelfristig auf die Bewertung drücken – trotz strukturellem Rückenwind durch Künstliche Intelligenz und Automatisierung.

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