ASML Aktie: Gefährlich überhitzt?
Die ASML-Aktie zeigt starke Kursgewinne, doch Analysten bewerten die Bewertung konträr. Während einige die KI-Revolution als Treiber sehen, warnen andere vor Überhitzung vor dem Quartalsbericht.

- Kontroverse Analysteneinschätzungen zur Bewertung
- KI-Boom treibt Nachfrage nach Lithografie-Maschinen
- Monopolstellung bei EUV-Technologie als Wachstumstreiber
- Geopolitische Risiken durch China-Beschränkungen
Der niederländische Chip-Ausrüster ASML hat Anleger in den letzten Wochen mit einer beeindruckenden Rally überrascht. Doch während die einen noch von der KI-getriebenen Euphorie schwärmen, warnen andere bereits vor einer gefährlichen Überhitzung. Ein neuer Analystenreport sorgt heute für Ernüchterung – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem positive Nachrichten aus der Halbleiterbranche eigentlich Rückenwind geben sollten.
Analystenkrieg um die Bewertung
Die Meinungen über ASML könnten aktuell kaum weiter auseinandergehen. Während Morgan Stanley erst am Montag eine Aufstufung auf „Overweight“ vornahm und dabei die KI-Revolution als Kurstreiber identifizierte, rudert heute ein Seeking Alpha-Report deutlich zurück. Die Begründung: Die Aktie sei nach der jüngsten Rally schlichtweg überkauft und nicht mehr unterbewertet.
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Auch die Erste Group hatte sich am Montag bullish positioniert und verwies auf ASMLs Monopolstellung bei fortschrittlicher Lithografie-Technologie sowie die strategische Beteiligung an dem französischen KI-Startup Mistral. Diese 1,3 Milliarden Euro schwere Investition soll ASML langfristig bei der Integration von KI in die eigenen Produktionsabläufe helfen.
KI-Boom befeuert die Nachfrage
Rückenwind kommt derweil aus unerwarteter Richtung: Der Speicherhersteller Micron Technology überraschte mit einem Blockbuster-Quartalsbericht und bestätigte eine explosionsartige Nachfrage nach High Bandwidth Memory (HBM) – genau jenen Speicherchips, die für KI-Anwendungen unverzichtbar sind. Das ist eine direkte Steilvorlage für ASML, denn ohne die EUV-Lithografie-Maschinen des niederländischen Konzerns ist die Produktion dieser hochkomplexen Chips schlichtweg unmöglich.
Monopol mit Nebenwirkungen
ASMLs einzigartige Marktstellung als einziger Hersteller von extrem-ultravioletten Lithografie-Maschinen ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits sichert diese Monopolstellung langfristige Wachstumschancen, andererseits macht sie das Unternehmen anfällig für geopolitische Spannungen. Die US-Regierung hat bereits Verkaufsbeschränkungen nach China verhängt, was sich 2025 negativ auf den Umsatz auswirken dürfte.
Die Antwort auf die Frage, ob die Rally gerechtfertigt ist oder eine Korrektur bevorsteht, könnte der Quartalsbericht am 15. Oktober liefern. Dann wird sich zeigen, ob die Euphorie um KI und Speicherchips tatsächlich in harten Zahlen mündet.
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