ASML Aktie: Gewinne beflügeln!
Morgan Stanley stuft ASML hoch und setzt Kursziel auf 1.000 Euro. Analysten sehen optimale Einstiegsgelegenheit dank KI-Boom und Technologiewandel bei Speicherchips.

- Kursziel von 975 auf 1.000 Euro erhöht
- KI-Boom und Speicherchip-Entwicklung als Treiber
- Aktie springt um über 5 Prozent nach Hochstufung
- Erholung für Geschäftsjahr 2026 prognostiziert
Nach Wochen der Unsicherheit und gemischten Quartalszahlen gibt es jetzt einen Paukenschlag für den niederländischen Chipausrüster. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat ASML nicht nur hochgestuft, sondern direkt zum “Top Pick” für den gesamten europäischen Halbleitersektor gekürt. Während die US-Börsen feiertagsbedingt pausieren, stellen sich Anleger in Europa die Frage: Ist das der Startschuss für eine neue Rally in Richtung Allzeithoch?
Startschuss durch Morgan Stanley
Auslöser für die neu entfachte Euphorie ist eine frische Analyse von Morgan Stanley, die den Titel heute in den Fokus rückt. Analyst Lee Simpson sieht den optimalen Zeitpunkt zum Einstieg gekommen und argumentiert, dass das Warten auf bessere Kurse vorbei sei. Konsequent hob er das Kursziel von 975 Euro auf glatte 1.000 Euro an.
Die Botschaft ist klar: Die Bank rechnet für das Geschäftsjahr 2026 mit einer deutlichen Erholung (“bright fiscal year”). Nach der jüngsten Kursschwäche sei die Aktie nun wieder attraktiv bewertet, was am Markt sofort für Kaufdruck sorgte.
KI und Speicherchips als Kurstreiber
Doch was steckt hinter dem plötzlichen Optimismus? Morgan Stanley identifiziert primär zwei massive Treiber, die das Geschäft von ASML befeuern sollen:
- Technologiewandel bei Speicherchips: Die Hersteller von DRAM-Speichern wechseln auf fortschrittlichere Knoten (Übergang zu 1c). Dieser Schritt erfordert zwingend eine höhere Intensität beim Einsatz von ASMLs extremen Ultraviolett-Lithografiesystemen (EUV).
- Der KI-Boom hält an: Die ungebrochene Nachfrage nach Nvidias Blackwell-Chips sorgt für volle Auftragsbücher in der Branche. Dies zwingt die Chiphersteller dazu, ihre Kapazitätserweiterungen vorzuziehen, was direkt in die Hände des Monopolisten ASML spielt.
Selbst eine erwartete Abschwächung der Nachfrage aus China um etwa 15 Prozent wird von den Analysten als verkraftbar angesehen, da der globale KI-Boom diese Delle mehr als ausgleicht.
Aufatmen nach den Q3-Zahlen
Für Anleger ist diese Einschätzung Balsam auf die Seele. Der Markt reagierte bereits am Mittwoch euphorisch mit einem Kurssprung von über 5 Prozent in Amsterdam und einer Rückeroberung der psychologisch wichtigen 900-Euro-Marke. Auch heute, am Donnerstag, kann die Aktie das Niveau weitgehend verteidigen und konsolidiert bei rund 898,00 Euro.
Dieser Stimmungsumschwung ist entscheidend, nachdem der Bericht zum dritten Quartal im Oktober noch für Ernüchterung gesorgt hatte. Zwar übertraf der Gewinn je Aktie die Erwartungen, doch ein Umsatz, der leicht unter den Prognosen lag, hatte Zweifel an der Wachstumsgeschwindigkeit geweckt. Diese Sorgen scheinen nun, gestützt durch die positive Einschätzung der Bruttomarge für 2026 (prognostizierte 52,3 %), in den Hintergrund zu treten.
Spannend wird es am Freitag, wenn die US-Börsen nach Thanksgiving wieder öffnen. Sollten die amerikanischen Anleger auf den Zug aufspringen, könnte der Angriff auf die 1.000-Euro-Marke schnell Realität werden. Der nächste fundamentale Test wartet dann mit den Q4-Zahlen: Hier müssen die Auftragseingänge von Großkunden wie TSMC und Intel die bullische These bestätigen.
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