ASML Aktie: KI-Boom befeuert Rekord-Aufträge
Der niederländische Chipausrüster ASML verzeichnet überraschend hohe Auftragseingänge von 5,4 Milliarden Euro, getrieben durch starke KI-Nachfrage, während das China-Geschäft nachlässt.

- Auftragseingänge mehr als verdoppelt auf 5,4 Milliarden Euro
- Starke Nachfrage nach EUV-Lithografiegeräten für KI-Chips
- Umsätze im Quartal leicht unter Erwartungen geblieben
- China-Geschäft zeigt deutliche Schwächezeichen
Der niederländische Chipausrüster überrascht mit deutlich besseren Buchungen als erwartet. Während die Nachfrage nach High-End-Maschinen für KI-Anwendungen boomt, zeigt sich ein Problem: China schwächelt erheblich.
ASML meldete für das dritte Quartal Auftragseingänge von 5,4 Milliarden Euro – ein Anstieg von über 100 Prozent gegenüber den 2,63 Milliarden Euro des Vorjahreszeitraums. Damit übertraf der Konzern die Analystenschätzungen von 4,9 Milliarden Euro deutlich. Besonders beeindruckend: Die Buchungen für die hochmodernen EUV-Lithografiegeräte erreichten 3,6 Milliarden Euro, während Experten nur 2,22 Milliarden Euro erwartet hatten.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Asml?
Der Grund für diesen Buchungsschub liegt auf der Hand: Die ungebrochene Nachfrage nach fortschrittlichen Halbleitern für Künstliche Intelligenz treibt die Chipbranche an. Samsung Electronics und Intel gehören zu den Großkunden, die weiterhin auf die High-End-Systeme von ASML angewiesen sind.
Umsätze bleiben hinter Erwartungen zurück
Trotz der starken Auftragslage enttäuschten die Quartalsumsätze. Mit 7,52 Milliarden Euro blieben die Erlöse knapp unter den prognostizierten 7,7 Milliarden Euro. Der Nettogewinn kletterte hingegen von 2,08 auf 2,13 Milliarden Euro und übertraf damit die Markterwartungen.
Die Bruttomarge lag bei soliden 51,6 Prozent und erreichte das obere Ende der Unternehmensprognose. Für das laufende vierte Quartal peilt ASML Umsätze zwischen 9,2 und 9,8 Milliarden Euro an – ein deutlicher Sprung nach oben.
China-Geschäft bereitet Sorgen
Doch ein Schatten liegt über dem ansonsten positiven Bild: Das China-Geschäft schwächelt merklich. CEO Christophe Fouquet bestätigte, dass die Nachfrage aus dem Reich der Mitte deutlich nachgelassen hat. Diese Entwicklung dürfte den Wachstumskurs des Konzerns belasten, da China traditionell einen wichtigen Markt für ASML darstellt.
Für 2025 zeigt sich das Management verhalten optimistisch. Die Umsätze sollen nicht unter dem aktuellen Geschäftsjahr liegen, ein Wachstum von rund 15 Prozent auf etwa 32,5 Milliarden Euro wird angepeilt. Die Aktie reagierte vorbörslich mit Kursgewinnen auf die gemischten Zahlen.
Asml-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Asml-Analyse vom 15. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Asml-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Asml-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Asml: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...