ASML Aktie: KI-Boom stoppt

ASML meldet solide Quartalsergebnisse mit 7,5 Mrd. Euro Umsatz, warnt jedoch vor deutlichem Nachfragerückgang in China für 2026. Das Unternehmen setzt auf KI-Wachstum zur Kompensation.

Die Kernpunkte:
  • Solide Quartalszahlen mit 7,5 Mrd. Euro Umsatz
  • Warnung vor China-Nachfragerückgang für 2026
  • Starke Prognose für viertes Quartal 2025
  • Strategische KI-Partnerschaft mit Mistral AI

Der niederländische Technologie-Riese ASML sorgte vergangene Woche mit seinen Quartalszahlen für gemischte Reaktionen. Zwar fielen die Ergebnisse solide aus und die Prognosen klingen verlockend – doch eine düstere China-Warnung für 2026 überschattet die Euphorie. Kann der weltweite KI-Boom die drohenden Ausfälle im chinesischen Markt kompensieren?

Das Unternehmen profitiert weiterhin vom globalen Halbleiter-Hunger, doch CEO Christophe Fouquet dämpfte bereits die Erwartungen für das kommende Jahr. Der Grund: Chinas Nachfrage wird 2026 deutlich einbrechen.

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Solides Quartal mit Licht und Schatten

ASML lieferte im dritten Quartal 2025 Zahlen ab, die den Erwartungen entsprachen: 7,5 Milliarden Euro Umsatz und ein Nettogewinn von 2,1 Milliarden Euro. Die Bruttomarge von 51,6 Prozent lag im prognostizierten Bereich, während das Unternehmen erstmals Umsätze aus seinem revolutionären High-NA-System verbuchen konnte.

Besonders bemerkenswert: Die EUV-Sparte (Extreme Ultraviolet) dominierte weiterhin mit Auftragseingängen von 3,6 Milliarden Euro. Diese hochkomplexen Anlagen sind unverzichtbar für die Produktion modernster Chips – ein Monopol, das ASML eine einzigartige Marktposition verschafft.

China-Schock überschattet rosige Aussichten

Trotz der starken Prognose für das vierte Quartal – zwischen 9,2 und 9,8 Milliarden Euro Umsatz erwartet – warnte Fouquet vor einem deutlichen Rückgang der chinesischen Nachfrage 2026. Nach den Rekordjahren 2024 und 2025 dürfte dieser Markt drastisch schrumpfen, getrieben von anhaltenden geopolitischen Spannungen und Exportbeschränkungen.

Die Frage lautet nun: Kann das boomende KI-Geschäft diese Verluste auffangen? Immerhin sieht ASML weiterhin starkes Wachstum bei KI-getriebenen Halbleiterinvestitionen, die eine breitere Kundenbasis erreichen.

Strategische Weichenstellung für die Zukunft

Mit der Beteiligung am französischen KI-Unternehmen Mistral AI und dem ersten Advanced Packaging-System zeigt ASML, wo die Reise hingeht. Die Partnerschaft soll KI-Funktionen in die gesamte Produktpalette integrieren und die Systemleistung weiter verbessern.

Bis 2030 peilt das Unternehmen Umsätze zwischen 44 und 60 Milliarden Euro an – eine ambitionierte Vision, die auf dem anhaltenden Technologie-Hunger der digitalen Welt basiert. Ob dieser Plan trotz China-Turbulenzen aufgeht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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