ASML Aktie: Rekordquartal reicht nicht

ASML übertrifft Erwartungen mit Rekordquartal, doch fehlende Prognose für 2026 belastet die Aktie. Analysten bewerten die langfristigen Perspektiven.

Die Kernpunkte:
  • Rekordumsatz und Gewinn im zweiten Quartal 2025
  • Management bestätigt 2025-Ziele, bleibt für 2026 vage
  • Starke Nachfrage aus dem KI-Sektor treibt Auftragsbestände
  • Zyklische Unsicherheiten drücken trotz Monopolstellung den Kurs

Starke Zahlen, schwacher Kurs – bei ASML läuft gerade etwas gehörig schief. Der niederländische Chipausrüster überraschte mit einem Rekordquartal, das alle Erwartungen übertraf. Doch statt zu feiern, schickten die Märkte die Aktie auf Talfahrt. Der Grund: Das Management traut sich keine Wachstumsprognose für 2026 zu. Können hervorragende Ergebnisse wirklich durch vage Zukunftssorgen zunichtegemacht werden?

Glänzende Zahlen werden ignoriert

Die Geschäftszahlen des zweiten Quartals 2025 hätten eigentlich für Euphorie sorgen müssen. Mit einem Nettoumsatz von 7,7 Milliarden Euro erreichte ASML das obere Ende der eigenen Prognose, während der Nettogewinn auf 2,3 Milliarden Euro kletterte. Besonders beeindruckend: Die Bruttomarge sprang auf 53,7 Prozent – deutlich über den Analystenerwartungen.

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Verantwortlich für diese starke Entwicklung waren vor allem das florierende Upgrade-Geschäft und einmalige Kostenvorteile. Der Gewinn je Aktie von 5,90 Euro ließ die Konsensschätzungen der Experten weit hinter sich.

Warum die Börse trotzdem abstraft

Doch die Märkte blicken nicht zurück, sondern nach vorn – und dort trübt sich das Bild ein. Während ASML seine Guidance für 2025 bestätigte und ein Umsatzwachstum von 15 Prozent sowie eine Bruttomarge von rund 52 Prozent in Aussicht stellte, blieb das Management bei den Aussichten für 2026 vage. Makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten machten eine konkrete Prognose unmöglich.

Diese Zurückhaltung reichte aus, um die hervorragenden Quartalsergebnisse zu überschatten. Die Auftragsbestände von 5,5 Milliarden Euro im zweiten Quartal zeigten zwar weiterhin solide Nachfrage, besonders aus dem KI-Sektor. Doch die Umsatzprognose für das dritte Quartal zwischen 7,4 und 7,9 Milliarden Euro lag leicht unter einigen Analystenhoffnungen.

Monopolstellung trifft auf Zyklik

ASMLs Geschäft mit hochmodernen EUV-Lithografiesystemen – einem Bereich, in dem das Unternehmen praktisch ein Monopol besitzt – bleibt eng mit dem Fortschritt in der künstlichen Intelligenz verknüpft. Während die langfristigen Trends intakt bleiben und ASML an seinen Zielen für 2030 festhält, sorgen die zyklischen Investitionsentscheidungen der großen Chipkunden für Unsicherheit.

Die aktuelle Vorsicht des Managements spiegelt die breiteren Unwägbarkeiten in der Weltwirtschaft wider, die sich direkt auf die Investitionspläne der Halbleiterriesen auswirken könnten.

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