ASML Aktie: Schock aus China!
Chinas Exportkontrollen für seltene Erden gefährden ASMLs Produktionsabläufe und könnten zu wochenlangen Lieferverzögerungen führen. Analysten sind gespalten über die Auswirkungen.

- Exportbeschränkungen für seltene Erden aus China
- Wochenlange Lieferverzögerungen bei Lithografie-Systemen
- Gespaltene Analystenmeinungen zu Wachstumsaussichten
- Quartalszahlen am 15. Oktober mit Spannung erwartet
Ein unerwarteter Schlag aus Peking versetzt die Halbleiterindustrie in Aufruhr. China hat umfassende Exportkontrollen für seltene Erden verhängt – und trifft damit ausgerechnet den weltgrößten Hersteller von Lithografie-Anlagen ins Mark. Während die KI-Euphorie weiter anhält, drohen ASML wochenlange Lieferverzögerungen und ein zerrütteter Produktionsablauf. Ein Dilemma zwischen Boom und geopolitischer Blockade.
Lieferketten unter Beschuss
Chinas neue Exportbeschränkungen treffen ASML an einer besonders empfindlichen Stelle. Die Regelungen verlangen von ausländischen Unternehmen Lizenzen für Produkte, die selbst geringste Mengen seltener Erden enthalten – unabhängig davon, wo sie verarbeitet wurden. Für ASML, den einzigen Hersteller kritischer EUV-Lithografie-Systeme, bedeutet das eine direkte Bedrohung.
Das Unternehmen rechnet bereits mit wochenlangen Verzögerungen bei der Auslieferung seiner Anlagen. Hinzu kommen erhebliche Hürden beim Re-Export von Produkten mit chinesischen Rohstoffen. Besonders brisant: ASMLs fortschrittlichste Systeme haben ohnehin Lieferzeiten von 12 bis 18 Monaten. Jede weitere Verzögerung könnte die gesamte globale Chipproduktion ins Stocken bringen.
Analysten im Zwiespalt
Die Expertenmeinungen zu ASML spalten sich angesichts der widersprüchlichen Signale. Bernstein hob das Kursziel zuletzt an und verwies auf positive Branchenentwicklungen wie den Kapazitätsausbau bei Großkunden wie TSMC und Samsung. Auch HSBC und UBS erhöhten ihre Ziele mit Verweis auf das KI-getriebene Wachstum.
New Street Research hingegen stufte die Aktie von „Kaufen“ auf „Neutral“ herab – aus Sorge um die Wachstumsaussichten nach 2026. Diese gemischten Signale spiegeln das zentrale Dilemma wider: starke Marktposition gegen wachsende geopolitische Risiken.
Entscheidende Zahlen vor der Tür
Am Dienstag, 15. Oktober, legt ASML seine Zahlen für das dritte Quartal vor – und die Spannung ist greifbar. Der Markt erwartet weiterhin zweistelliges Umsatzwachstum, angetrieben vom KI-Boom und steigenden Halbleiterumsätzen weltweit.
Doch diesmal geht es um mehr als nur Quartalszahlen. Investoren warten gespannt auf Hinweise, wie das Unternehmen die frischen geopolitischen Herausforderungen meistern will. Die Ernennung von Marco Pieters zum neuen Technikchef könnte dabei eine wichtige Rolle spielen.
Die Frage bleibt: Kann ASML trotz Chinas Rohstoff-Blockade seinen Wachstumskurs halten – oder wird der Technologiekrieg zur unkalkulierbaren Belastung?
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