ASML Aktie: Unveränderte Entwicklungen

Medienberichte werfen ASML vor, trotz Exportkontrollen an chinesische Militäreinrichtungen geliefert zu haben. Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück und stützt den Kurs mit umfangreichen Aktienrückkäufen.

Die Kernpunkte:
  • Medienberichte zu möglichen China-Lieferungen
  • ASML weist Vorwürfe entschieden zurück
  • Unternehmen kauft weiter eigene Aktien zurück
  • Fundamentales Wachstum durch KI-Boom intakt

Der Chipausrüster ASML gehört zu den großen Gewinnern des KI-Booms, doch aktuelle Medienberichte sorgen für Unruhe. Recherchen der niederländischen Sendung Nieuwsuur legen nahe, dass Technologie des Konzerns trotz strenger Exportkontrollen an chinesische Militär-Einrichtungen gelangt sein könnte. Während das Unternehmen die Vorwürfe zurückweist, müssen Anleger nun abwägen: Wie groß ist das geopolitische Risiko wirklich?

Die Details der Anschuldigungen

Das investigative Programm berichtet heute, dass ASML im Jahr 2024 “essenzielle Komponenten” an das 24. Forschungsinstitut der CETC geliefert haben soll. Dabei handelt es sich um einen staatlichen chinesischen Konzern, der unter anderem Raketensysteme und Drohnen entwickelt.

Zusätzlich asserts die Untersuchung, dass eine Deep-UV-Lithografiemaschine (DUV) an die Shenzhen International Quantum Academy geliefert wurde. Experten warnen, dass diese Technologie für militärische Zwecke, etwa zur U-Boot-Erkennung mittels Quantensensorik, missbraucht werden könnte.

ASML reagierte prompt auf die Berichte und betonte, man halte sich strikt an alle geltenden Exportgesetze. Bei den genannten Komponenten handele es sich laut Unternehmensangaben um ältere, generische Teile, für die keine gesonderten Exportlizenzen erforderlich waren. Nationale Sicherheitsbewertungen, so das Argument aus Veldhoven, seien Aufgabe der Regierungen und nicht privater Zulieferer.

Aktienrückkäufe als Stabilitätsanker

Trotz der negativen Schlagzeilen und des leichten Kursrückgangs auf 950,00 Euro bleibt die fundamentale Unterstützung durch das Unternehmen selbst stark. ASML setzt sein Aktienrückkaufprogramm konsequent fort.

Allein in der Woche vom 1. bis 5. Dezember 2025 kaufte der Konzern rund 190.881 eigene Aktien zurück und investierte dabei gut 180 Millionen Euro. Diese konstante Nachfrage wirkt als stabilisierender Faktor für den Aktienkurs, der auf Jahressicht (YTD) immer noch ein Plus von fast 39 Prozent aufweist. Auch institutionelle Anleger agieren besonnen: Zwar reduzierte der Großinvestor Fayez Sarofim & Co seine Position im zweiten Quartal leicht um 0,8 Prozent, doch dies deutet eher auf gewöhnliche Gewinnmitnahmen nahe der Höchststände hin als auf einen strategischen Ausstieg.

Ausblick: Balanceakt zwischen KI und Geopolitik

Für die weitere Kursentwicklung ist entscheidend, ob die neuen Medienberichte zu einer Verschärfung der Exportkontrollen führen. Das Management plant für 2025 weiterhin mit einem Umsatzwachstum von rund 15 Prozent, basierend auf dem massiven Ausbau der globalen KI-Infrastruktur. Solange die regulatorischen Rahmenbedingungen stabil bleiben, dürften die fundamentalen Wachstumstreiber für den Markt schwerer wiegen als die aktuelle Kritik an vergangenen Lieferungen.

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