ASML Aktie: Zunehmend schwieriger!
US-Exportbeschränkungen treffen ASMLs China-Umsatz von 20 Prozent. Samsung und SK Hynix verlieren Sondergenehmigungen für Ausrüstungsimporte in chinesische Fabriken.

- USA widerrufen Importlizenzen für südkoreanische Chipkonzerne
- China-Geschäft macht 20 Prozent des ASML-Umsatzes aus
- Betroffen sind auch Applied Materials und Tokyo Electron
- Auswirkungen auf Quartalszahlen am 15. Oktober erwartet
Der niederländische Halbleiter-Ausrüster ASML gerät erneut ins Kreuzfeuer des Technologie-Krieges zwischen den USA und China. Washington hat die Exportkontrollen für Chip-Fertigungsanlagen weiter verschärft und dabei zwei Schwergewichte der Branche ins Visier genommen: Samsung und SK Hynix verlieren ihre Sondergenehmigungen für Ausrüstungsimporte in ihre chinesischen Fabriken. Für ASML könnte das teuer werden – immerhin macht China rund 20 Prozent des Jahresumsatzes aus.
Geopolitischer Schachzug eskaliert
Das US-Handelsministerium widerrief am vergangenen Freitag offiziell die Importlizenzen für Samsung Electronics und SK Hynix. Beide südkoreanischen Konzerne können nun bestimmte Halbleiter-Ausrüstung nicht mehr ohne spezielle Genehmigung in ihre China-Standorte einführen.
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Die Verschärfung zielt direkt auf ASMLs Geschäftsmodell ab. Obwohl das Unternehmen seinen Sitz in den Niederlanden hat, enthalten die hochkomplexen Lithografie-Systeme US-Technologie – und unterliegen damit Washingtons Regulierungsmacht. Betroffen sind nicht nur ASML, sondern auch Branchenriesen wie Applied Materials, Lam Research und Japans Tokyo Electron.
Das 20-Prozent-Problem
Besonders brisant: Die neuen Restriktionen treffen erstmals auch die China-Aktivitäten wichtiger Nicht-Chinese Kunden von ASML. Samsung und SK Hynix zählen zu den weltgrößten Speicherchip-Produzenten und sind bedeutende Abnehmer niederländischer Anlagen.
Für 2025 hatte ASML kommuniziert, dass das China-Geschäft – System-Verkäufe plus Services – etwa 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen sollte. Das Management ging davon aus, dass bestehende Exportbeschränkungen innerhalb der Umsatzprognose von 30 bis 35 Milliarden Euro verkraftbar seien.
Ungewisse Aussichten
Die Widerrufung der Importgenehmigungen schafft unmittelbare Unsicherheit bei Ausrüstungslieferungen und Upgrades für zwei der weltweit größten Memory-Produzenten. Produktionsunterbrechungen in den chinesischen Fabriken könnten zu Ausfällen und Qualitätsproblemen führen – mit direkten Folgen für ASMLs Auftragsbücher.
Die entscheidende Frage: Wie stark wird sich dieser jüngste regulatorische Schlag auf die Finanzzahlen auswirken? Eine offizielle Stellungnahme des Unternehmens steht noch aus. Spätestens am 15. Oktober, wenn ASML die nächsten Quartalszahlen präsentiert, dürften Anleger Klarheit über die konkreten Auswirkungen erhalten.
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