Aurubis Aktie: 500-Millionen-Euro-Offensive gestartet!

Europas größter Kupferproduzent erhält 200-Millionen-Euro-Darlehen der EIB für Kapazitätsausbau in Bulgarien und Recycling-Offensive in Hamburg, während die Aktie trotz positiver Fundamentaldaten kurzfristig unter Druck gerät.

Die Kernpunkte:
  • EIB-Darlehen für strategische Rohstoffprojekte
  • 50 Prozent mehr Kupferproduktion in Bulgarien
  • Recycling-Offensive mit 190 Millionen Investition
  • Aktie verliert trotz Expansion über zwei Prozent

Europas größter Kupferproduzent hat die Finanzierung für sein milliardenschweres Wachstumsprogramm gesichert – doch die Börse reagiert verhalten. Während Aurubis mit einem 200-Millionen-Euro-Darlehen der Europäischen Investitionsbank die Produktion massiv ausbaut, zeigt der Kurs gestern ein Minus von über 2 Prozent. Steht der Konzern vor dem nächsten großen Sprung oder übersehen Anleger fundamentale Risiken?

EIB springt mit Millionen-Darlehen ein

Die Europäische Investitionsbank unterstützt Aurubis mit einem 200-Millionen-Euro-Darlehen über fünf Jahre. Diese Finanzspritze ist kein gewöhnlicher Kredit: Es handelt sich um die erste Finanzierung dieser Art im Rahmen der neuen EIB-Strategie für kritische Rohstoffe. Damit unterstreicht die EU-Bank die strategische Bedeutung des Kupferproduzenten für die europäische Wirtschaft.

Das Darlehen ist exklusiv für zwei Schlüsselprojekte vorgesehen:
– 120 Millionen Euro für die Kapazitätserweiterung in Bulgarien
– 80 Millionen Euro für die Recycling-Offensive in Hamburg

Produktions-Boom in Bulgarien

In Pirdop, Bulgarien, läuft die größte Einzelinvestition seit der Übernahme 2008. Die Elektrolyse-Anlage wird massiv ausgebaut, um die jährliche Produktion von raffinierten Kupferkathoden um satte 50 Prozent zu steigern. Ab dem Geschäftsjahr 2025/26 will Aurubis hier 340.000 Tonnen pro Jahr produzieren – eine direkte Antwort auf die explodierende Nachfrage nach Kupfer für Energiewende, KI und Rechenzentren.

Recycling-Offensive in Hamburg

Parallel dazu treibt der Konzert das „Complex Recycling Hamburg“-Projekt mit einem Volumen von 190 Millionen Euro voran. Die neue Anlage soll zusätzlich 30.000 Tonnen Recyclingmaterial und komplexe Zwischenprodukte verarbeiten. Diese Investition macht Aurubis zum noch stärkeren Treiber der europäischen Kreislaufwirtschaft und schließt interne Materialkreisläufe.

Warum zögern die Anleger?

Trotz dieser fundamental positiven Nachrichten zeigte die Aurubis-Aktie gestern eine volatile Performance und schloss mit einem Minus von 2,37 Prozent. Dabei notiert das Papier mit 97,45 Euro nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 99,55 Euro – ein Indiz für mögliche Gewinnmitnahmen nach dem starken Lauf.

Seit Jahresanfang legte die Aktie beachtliche 29 Prozent zu, über zwölf Monate sogar über 41 Prozent. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 15,56 Prozent zeigt die Dynamik des Titels. Doch der RSI von 65,1 deutet auf eine gewisse Überhitzung hin – könnte das die Zurückhaltung der Anleger erklären?

Die milliardenschwere Expansion von Aurubis kommt zur richtigen Zeit: Die Kupfernachfrage boomt, die EU unterstützt strategisch und die Kreislaufwirtschaft gewinnt an Bedeutung. Doch der Markt scheint die kurzfristigen Unsicherheiten höher zu gewichten als die langfristigen Wachstumsperspektiven. Die entscheidende Frage bleibt: Wer hat recht – die strategischen Investoren oder die nervösen Börsianer?

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