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Autodesk: The trend is your friend?

Die Aktie des Spezialsoftwareanbieters Autodesk hat seit Jahresbeginn einen Kurseinbruch um – 23 % erlitten. Damit hat sie mehr eingebüßt als der Nasdaq 100. Die Kurserholung im Juni bis August wurde dabei auch wieder einkassiert. Könnte das dennoch ein erstes Indiz für eine Trendwende sein?

Geschäftsentwicklung von Autodesk

Das Unternehmen hatte sich im zweiten Quartal gut entwickelt und hat die Markterwartungen bei Umsatz und Ertrag übertroffen. Diese Entwicklung wurde vom Markt honoriert.

Der Umsatz im zweiten Quartal stieg um 16 % auf 1,06 Mrd. Dollar. Hierzu trug wesentlich das Wachstum neuer Produkte bei. Das Non-GAAP Ergebnis stieg mit 26 % stärker und verbesserte sich auf 331 Mio. Euro. Daraus resultiert ein EPS von 1,21 Dollar, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 0,98 Dollar.

Für das dritte Quartal rechnet man mit einer ähnlichen Entwicklung. Allerdings besteht die Sorge, dass die Krisen die konjunkturelle Entwicklung deutlich stärker belasten. Autodesk hat mit mehreren Unternehmen Kooperationsverträge abgeschlossen, um zusammen neuere Softwarelösungen, insbesondere bezüglich Cloud-Lösungen, anbieten zu können.

Was ist zukünftig von der Aktie zu erwarten?

Betrachtet man die Entwicklung des Charts der letzten 5 Jahre, so zeichnet sich ein Aufwärtstrend ab. Der jüngste Kurseinbruch ist dann lediglich eine Konsolidierung. Langfristig mag die Aktie diesen Aufwärtstrend fortsetzen, kurz- und mittelfristig dürfte das jedoch nicht erfolgen.

Die Aktie bietet momentan keine Fantasie, die sie für Anleger interessant macht. Ob das prognostizierte Wachstum eintritt, ist im Hinblick auf die gestiegene Unsicherheit ungewiss. Ähnlich sieht es bei den Analysten aus. Während einige die Aktie mit „Halten“ einstufen, sind andere etwas zuversichtlicher und empfehlen sie zum „Kaufen“. Anleger sollten vorerst zurückhaltend sein und die Aktie weiter beobachten.