Ballard Power Aktie: Aufatmen oder nur eine Momentaufnahme?

Ballard Power meldet Umsatzwachstum und bessere Margen im Q1 2025, doch schwacher Auftragseingang und Marktunsicherheiten belasten die Aktie.

Die Kernpunkte:
  • Umsatz steigt um 6 Prozent im Jahresvergleich
  • Bruttomarge verbessert sich deutlich um 14 Prozentpunkte
  • Auftragseingang im Q1 enttäuschend trotz starkem Q4 2024
  • Marktumfeld bleibt unsicher durch Branchenkonsolidierung und Zölle

Der Spezialist für Brennstoffzellen lieferte im ersten Quartal 2025 einen Lichtblick mit Umsatzplus und verbesserten Margen. Doch kann dies die Trendwende für die gebeutelte Aktie einläuten, oder drohen neue Stolpersteine durch einen schwächelnden Auftragseingang und unsichere Marktbedingungen?

Q1-Zahlen: Ein Hoffnungsschimmer?

Ballard Power Systems präsentierte für das erste Quartal 2025, das am 31. März endete, konsolidierte Finanzergebnisse, die zumindest aufhorchen lassen. Der Umsatz kletterte um 6 Prozent auf 15,4 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahresquartal. Haupttreiber dieser Entwicklung war eine deutliche Stärke im Bus-Segment, wo die Auslieferungen von Motoren um beachtliche 31 Prozent zulegten.

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Besonders erfreulich für das Unternehmen ist die Verbesserung der Bruttomarge um 14 Prozentpunkte. Diese positive Entwicklung führt Ballard Power auf den gestiegenen Umsatz sowie niedrigere Fertigungsgemeinkosten zurück. Zudem konnten die operativen Barkosten um 22 Prozent und die gesamten Betriebskosten um 31 Prozent reduziert werden – vornehmlich ein Ergebnis der im September 2024 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen. Das Unternehmen beendete das erste Quartal mit einer soliden Cash-Position von 576,7 Millionen US-Dollar.

Auftragslage: Die Achillesferse?

Das Bus-Segment trug mit 81 Prozent maßgeblich zum Umsatz im ersten Quartal bei und wuchs im Jahresvergleich um 41 Prozent. Dieser positiven Entwicklung steht jedoch ein schwacher Auftragseingang im ersten Quartal gegenüber, nachdem im vierten Quartal 2024 noch neue Bestellungen im Wert von 75,4 Millionen US-Dollar verbucht werden konnten.

Ballard Power begründet dies mit Verzögerungen bei einigen Verkaufschancen, da sich die Wasserstoff- und Brennstoffzellenindustrie in einer Phase der Rationalisierung befinde. Zusätzlich sorgten Unsicherheiten bezüglich Zöllen für Zurückhaltung. Trotz dieser Delle im Auftragseingang erwartet das Unternehmen in den kommenden Quartalen signifikante neue Bestellungen. Der Auftragsbestand belief sich Ende des ersten Quartals auf 158 Millionen US-Dollar, das Auftragsbuch für die nächsten zwölf Monate auf 92,4 Millionen US-Dollar.

Marktumfeld und Ausblick: Vorsicht bleibt geboten

Die jüngsten Zahlen wurden heute, am 6. Mai 2025, auch in einer Telefonkonferenz mit Investoren diskutiert. Analysten bleiben tendenziell vorsichtig. So stuft TipRanks‘ AI Analyst, Spark, Ballard Power derzeit als "Neutral" ein. Zwar werden das jüngste Auftragswachstum (aus Q4), die strategische Restrukturierung und die starken Barreserven positiv hervorgehoben, gleichzeitig aber auch auf zugrundeliegende finanzielle Herausforderungen hingewiesen.

Ballard Power selbst konzentriert sich darauf, die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Wasserstoffpolitik und den Handelstarifen zu meistern. Die Strategie des Unternehmens beinhaltet einen klaren Fokus auf Kunden, die Gewinnung neuer Aufträge, die pünktliche Lieferung qualitativ hochwertiger Produkte, die Ausweitung der Bruttomarge und eine priorisierte Produktentwicklung.

Die gesamte Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche durchläuft aktuell eine Konsolidierungsphase. Zusammen mit den Unsicherheiten bei den Zöllen ergibt sich ein komplexes operatives Umfeld. Welche Auswirkungen diese übergeordneten Branchenveränderungen auf die zukünftige Performance von Ballard Power haben werden, bleibt die zentrale Frage für den Markt. Trotz der operativen Lichtblicke im ersten Quartal zeigt sich die Aktie am Markt volatil und kämpft weiterhin mit dem Abwärtstrend, der sich seit Jahresbeginn in einem Kursrückgang von fast 39 Prozent manifestiert.

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