Ballard Power Aktie: Zeitenwechsel erwartet?
Trotz Umsatzplus von 120 % und deutlich reduziertem Verlust erleidet die Wasserstoffaktie einen zweistelligen Kursverlust aufgrund schrumpfender Auftragsbücher und strategischer Neuausrichtung.
- Umsatzwachstum von 120 % auf 32,5 Millionen Dollar
- Nettverlust um 86 Prozent reduziert
- Auftragsbestand um 9 Prozent geschrumpft
- Strategische Neuausrichtung mit Kostensenkungen
Die Zahlen sind brillant, der Kurs stürzt ab – Ballard Power erlebt gerade ein Börsenrätsel. Trotz Umsatzsprung und schrumpfender Verluste geht die Wasserstoff-Aktie baden. Was steckt hinter diesem paradoxen Absturz, der Anleger derzeit verblüfft?
Dramatischer Einbruch trotz Positivmeldungen
Eigentlich hätte der Quartalsbericht Grund zum Jubeln sein müssen: Der Umsatz explodierte um 120 Prozent auf 32,5 Millionen Dollar, der Nettverlust schrumpfte um satte 86 Prozent. Doch statt Belohnung gab es Abverkauf – die Aktie verlor zweistellig und setzt ihre Talfahrt ungebremst fort. Seit Monatsbeginn sind bereits 20 Prozent an Börsenwert vernichtet.
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Die Achillesferse: Schwindende Auftragsbücher
Der vermeintliche Erfolg trügt, denn der Blick in die Zukunft verrät die wahre Schwachstelle. Das Auftragsbuch schrumpfte um 9 Prozent auf 132,8 Millionen Dollar, die Neuaufträge blieben mit 19,1 Millionen Dollar enttäuschend. Genau hier liegt der Hund begraben: Investoren fürchten, dass der aktuelle Umsatzboom nicht von Dauer sein könnte.
Strategische Kehrtwende unter Druck
Gleichzeitig vollzieht Ballard Power eine radikale Neuausrichtung. Die geplante Gigafactory in Texas wird nicht realisiert, China-Investitionen gestoppt. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen auf Europa und fährt die Kosten massiv herunter – die Betriebsausgaben sanken um 36 Prozent.
Kann die Wasserstoff-Aktie ihren Absturz stoppen? Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und schwacher Auftragslage stellt Anleger vor ein Dilemma – und erklärt, warum selbst gute Zahlen aktuell nicht überzeugen.
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