Ballard Power: Lichtblicke im Brennstoffzellen-Chaos
Ballard Power verzeichnet leichten Umsatzanstieg und verbesserte Margen, doch die Auftragslage bleibt angespannt. Der Brennstoffzellen-Pionier setzt auf Kostendisziplin und erwartet künftige Großaufträge.

- Umsatzwachstum von 6% im ersten Quartal 2025
- Bruttomarge steigt um 14 Prozentpunkte
- Quartalsverlust halbiert sich auf 21 Millionen Dollar
- Finanzpolster von 576,7 Millionen Dollar vorhanden
Der Brennstoffzellen-Pionier Ballard Power präsentiert ein durchwachsenes Quartalsergebnis – doch zwischen den Zeilen schimmern erste Hoffnungsschimmer. Während die schwache Auftragslage und anhaltende Verluste Sorgen bereiten, zeigt das Unternehmen überraschende Fortschritte bei Kosten und Margen. Kann der Wasserstoff-Spezialist die Trendwende schaffen?
Busse treiben Umsatz an
Im ersten Quartal 2025 legte der Umsatz von Ballard Power leicht um 6% auf 15,4 Millionen US-Dollar zu. Den Löwenanteil steuerte der Busmarkt bei, der mit einem Plus von 41% für 81% des Gesamtumsatzes verantwortlich war. Besonders erfreulich: Die Bruttomarge verbesserte sich um 14 Prozentpunkte, bleibt mit -23% allerdings weiter im roten Bereich.
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Dahinter steckt ein rigoroses Kostensenkungsprogramm, das seit September 2024 läuft. Die operative Effizienz zeigt Wirkung:
- Betriebsausgaben sanken um 31%
- Forschungs- und Entwicklungskosten wurden um 28% reduziert
- Der Quartalsverlust halbierte sich auf 21 Millionen Dollar
Herausforderungen bleiben groß
Doch nicht alle Signale stehen auf Grün. Die Auftragseingänge blieben schwach, der Orderbestand schrumpfte um 9% auf 158 Millionen Dollar. Besonders die stationären Brennstoffzellen machten mit einem Umsatzeinbruch von 84% zu schaffen.
Die Führungsetage gibt sich dennoch optimistisch: Für das zweite Halbjahr werden bedeutende Aufträge aus den Bereichen Schifffahrt, Bahn und stationäre Anwendungen erwartet. Mit einer liquiden Mittelreserve von 576,7 Millionen Dollar hat Ballard Power zudem genug finanziellen Spielraum, um die aktuelle Durststrecke zu überbrücken.
Wasserstoff-Zukunft ungewiss
Der weitere Kurs hängt stark von externen Faktoren ab – politische Entscheidungen zu Wasserstoff-Subventionen und Handelszöllen könnten die Erholung beschleunigen oder bremsen. Während die Kostendisziplin erste Früchte trägt, muss Ballard Power nun dringend die Umsatzdynamik steigern, um den lang ersehnten Weg in die schwarzen Zahlen zu finden.
Für Investoren bleibt es ein Geduldsspiel: Die Aktie notiert zwar heute leicht im Plus bei 1,07 Euro, liegt aber immer noch 60% unter dem Vorjahresniveau. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die jüngsten Fortschritte der Beginn einer echten Trendwende sind – oder nur ein Zwischenhoch in einer anhaltenden Talfahrt.
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