Barrick Aktie: Abspaltung geplant
Der Goldkonzern plant die Ausgliederung seiner Kronjuwelen in Nevada und der Dominikanischen Republik an die Börse, während ein steigender Goldpreis für zusätzlichen Rückenwind sorgt.

- Prüfung eines Börsengangs für nordamerikanische Top-Assets
- Goldpreis profitiert von Zinssenkungserwartungen
- Analysten sehen positives Wertsteigerungspotenzial
- Entscheidung über Abspaltung für Februar 2026 angekündigt
Der kanadische Goldkonzern Barrick Gold prüft einen ungewöhnlichen Schritt: Die nordamerikanischen Kronjuwelen des Konzerns – darunter die Nevada Gold Mines und die Pueblo Viejo-Mine – sollen als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. Gleichzeitig profitiert die Aktie von einem kräftigen Goldpreisanstieg, ausgelöst durch Zinssenkungsspekulationen vor der anstehenden Fed-Sitzung.
Die Pläne für “NewCo”
Der Vorstand hat das Management einstimmig beauftragt, einen Börsengang für ausgewählte nordamerikanische Assets zu prüfen. Kern des Plans: Eine neue börsennotierte Gesellschaft – intern “NewCo” genannt – würde folgende Vermögenswerte bündeln:
- Nevada Gold Mines: Das massive Joint Venture in Nevada
- Pueblo Viejo: Die Tier-1-Mine in der Dominikanischen Republik
- Fourmile: Das vollständig im Konzernbesitz befindliche Gold-Projekt in Nevada
Barrick will dabei die Mehrheitskontrolle behalten. Das Kalkül: Diese hochwertigen, langlebigen Minen werden im Gesamtportfolio nicht richtig bewertet. Diversifizierte Global Player leiden oft unter einem Bewertungsabschlag gegenüber fokussierten Nordamerika-Produzenten. Mit der Abspaltung könnte dieser Effekt aufgehoben werden. Eine Entscheidung soll mit den Jahreszahlen im Februar 2026 kommuniziert werden.
Goldpreis als Rückenwind
Das Timing könnte kaum besser sein. Gestern schoss der Goldpreis nach oben, nachdem Anleger verstärkt auf eine Zinssenkung der US-Notenbank setzen. Ein schwächerer Dollar und niedrigere Realzinsen stützen klassischerweise den Goldpreis – und damit die Margen der Produzenten. Für Barrick bedeutet das potenziell höhere Free Cashflows in den kommenden Quartalen.
Parallel treibt der Konzern seine Portfolio-Bereinigung voran. Die kürzlich abgeschlossene Veräußerung der Hemlo-Mine in Kanada spülte bis zu 1,09 Milliarden US-Dollar in die Kasse. Das Geld soll in Wachstumsprojekte wie das Kupfer-Gold-Projekt Reko Diq fließen. Zudem wurde der langwierige Rechtsstreit in Mali um den Loulo-Gounkoto-Komplex beigelegt – ein Risikofaktor weniger.
Analysten werten Strategie positiv
BNP Paribas Exane stufte die Aktie jüngst auf “Outperform” hoch. Die Bank sieht in der strategischen Neuausrichtung erhebliches Wertsteigerungspotenzial. Die Kombination aus Portfolio-Optimierung, einem unterstützenden Goldpreis-Umfeld und der möglichen Neubewertung der nordamerikanischen Assets durch eine Abspaltung könnte die Bewertungslücke schließen.
Die entscheidende Frage lautet nun: Wie groß ist der tatsächliche Bewertungsunterschied zwischen den nordamerikanischen Minen im Konzernverbund und als eigenständige Einheit? Die Antwort darauf wird im Februar konkretere Formen annehmen.
Barrick-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Barrick-Analyse vom 9. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Barrick-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Barrick-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 9. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Barrick: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




