Barrick Aktie: Flash-Crash belastet

Die Barrick-Aktie verlor nach einer regulatorischen Maßnahme der CME Group deutlich an Wert. Die fundamentale Lage des Goldproduzenten mit starken Quartalszahlen bleibt jedoch intakt.

Die Kernpunkte:
  • Margin-Erhöhung löst Flash-Crash bei Gold und Silber aus
  • Starke operative Quartalszahlen mit Gewinnsprung
  • Konflikt in Mali durch Zahlung beigelegt
  • Analysten sehen Barrick weiterhin optimistisch

Die Barrick-Aktie geriet am Montag unter massiven Verkaufsdruck – allerdings nicht wegen hausgemachter Probleme. Auslöser war ein regelrechter Schock am Edelmetallmarkt, der Gold und Silber binnen Stunden abstürzen ließ. Der Titel verlor knapp 5 Prozent auf 44 US-Dollar.

Regulatorischer Eingriff löst Verkaufswelle aus

Verantwortlich für den Kursrutsch war eine drastische Maßnahme der CME Group, der weltgrößten Terminbörse. Die Börse erhöhte am 29. Dezember die Margin-Anforderungen für Edelmetall-Futures deutlich. Stark gehebelte Händler mussten daraufhin ihre Positionen zwangsweise auflösen – eine Kettenreaktion setzte ein.

Gold fiel von Höchstständen nahe 4.550 US-Dollar auf etwa 4.325 US-Dollar je Unze, ein Minus von rund 5 Prozent. Silber traf es noch härter: Der Preis sackte um etwa 11 Prozent auf 70 US-Dollar ab. Als Branchenschwergewicht konnte sich Barrick diesem Sektor-Abverkauf nicht entziehen.

Operative Stärke bleibt intakt

Die fundamentale Lage des Konzerns hat sich durch den technischen Ausverkauf nicht verändert. Im dritten Quartal 2025 steigerte Barrick den Umsatz um 23 Prozent auf 4,19 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn kletterte um 170 Prozent auf 1,3 Milliarden US-Dollar.

Die wichtigsten Kennzahlen:

  • Gewinn je Aktie: 0,58 US-Dollar (über Erwartungen von 0,57 US-Dollar)
  • Operativer Cashflow: 2,4 Milliarden US-Dollar – höchster Stand seit über zehn Jahren
  • Quartalsdividende: auf 0,175 US-Dollar erhöht (0,70 US-Dollar annualisiert)
  • Jahresperformance 2025: plus 184 Prozent trotz aktuellem Rücksetzer

Mali-Konflikt beigelegt

Positiv wertet der Markt die Einigung mit der Militärregierung in Mali. Barrick zahlte rund 430 Millionen US-Dollar zur Beilegung von Steuer- und Exportstreitigkeiten. Im Gegenzug erhielt der Konzern eine Lizenz-Verlängerung um zehn Jahre und die Freigabe von beschlagnahmten Goldreserven im Wert von etwa 400 Millionen US-Dollar. Damit ist ein wesentliches Risiko vom Tisch.

Analysten bleiben optimistisch

Jefferies stufte Barrick kürzlich als “Top Pick” für 2026 ein und hob das Kursziel auf 55 US-Dollar an. Der Analystenkonsensus liegt bei “Kaufen” mit einem durchschnittlichen Kursziel von 47,17 US-Dollar. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt aktuell etwa 21,8 – das Unternehmenswert-zu-EBITDA-Verhältnis von 8,2 liegt unter dem Branchenschnitt.

Die Frage ist nun, ob der goldene Höhenflug trotz Regulierungsschock weitergeht oder ob die CME-Maßnahme eine längere Konsolidierung einläutet.

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