Barrick Aktie: Mega-Deal vor der Tür?

Die Spekulationen überschlagen sich: Konkurrent Newmont soll an einer Übernahme von Barricks wertvollen Nevada-Goldminen interessiert sein. Gleichzeitig wechseln bei beiden Bergbau-Giganten die Chefs – ein Zufall? Die Märkte jedenfalls reagieren euphorisch auf die Fusionsgerüchte. Könnte aus der jahrelangen Rivalität zwischen den Goldriesen plötzlich die Hochzeit des Jahrhunderts werden?

Führungswechsel heizt Übernahmefantasie an

Die Märkte sind elektrisiert, und das aus gutem Grund: Einem Bloomberg-Bericht zufolge prüft Newmont Corporation verschiedene Szenarien, um die vollständige Kontrolle über die Nevada Gold Mines zu erlangen – jenes Minenkomplex, in dem Newmont bislang nur einen Minderheitsanteil in einem von Barrick geführten Joint Venture hält. Es wäre der größte Deal in der Bergbaubranche seit Jahren.

Besonders brisant: Die Führungswechsel bei beiden Unternehmen erfolgen nahezu zeitgleich. Ende September überraschte Barrick mit der Ankündigung, dass CEO Mark Bristow das Unternehmen verlässt – Mark Hill übernimmt interimsmäßig. Wenig später verkündete auch Newmont den Rückzug von CEO Tom Palmer zum Jahresende. Analysten sehen darin mehr als nur Zufall: Interim-CEOs könnten eher bereit sein, transformative Deals zu verhandeln, um den Shareholder Value zu maximieren.

Analysten wittern große Chance

Die Investmentbanken reagieren bereits: RBC Capital hob erst am 27. Oktober das Kursziel an und verwies explizit auf das M&A-Potenzial. Scotiabank, UBS und BofA Securities folgten mit ähnlich optimistischen Einschätzungen. Der Konsens der Analysten steht aktuell auf “Moderate Buy” – die Erwartungen sind hoch.

Ein Zusammenschluss der beiden Rivalen würde die Branche nachhaltig verändern. Nevada gilt als einer der produktivsten Goldkomplexe der Welt, und eine Vollkonsolidierung unter einem Dach könnte erhebliche Synergien freisetzen.

Spannung steigt vor Quartalszahlen

Am 10. November stehen die Q3-Zahlen von Barrick an – ein Termin, den die Märkte mit Argusaugen beobachten werden. Während die operativen Kennzahlen wichtig sind, dürfte jedes Wort des Managements zu den M&A-Spekulationen auf die Goldwaage gelegt werden. Die Zeit für große Deals war selten so günstig wie jetzt.

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