Barrick Aktie: Neue Dynamik
Barrick Gold löst zentrales politisches Risiko in Mali und erhält Kontrolle über Schlüsselprojekt zurück. Parallel treibt ein aktiver Investor strategische Überprüfungen und mögliche Aufspaltungen voran.

- Einigung mit Mali beendet Konflikt um Loulo-Gounkoto-Mine
- Strategie-Review prüft Börsengang nordamerikanischer Assets
- Verkäufe nicht-strategischer Minen schärfen Portfolio-Fokus
- Aktienkurs erreicht neues 52-Wochen-Hoch
Barrick gewinnt nach der Einigung im Mali-Konflikt wieder an Fahrt. Der Konzern erhält die Kontrolle über sein wichtiges Loulo-Gounkoto-Goldprojekt zurück und reduziert damit ein zentrales politische Risiko. Parallel treibt das Management Portfolio-Umbauten und eine mögliche Neuaufstellung der Nordamerika-Aktivitäten voran – was den Druck aktivistischer Investoren zusätzlich verstärkt.
Vergleich mit Mali beigelegt
Das Loulo-Gounkoto-Goldminenkomplex, einer der größten Goldproduzenten Afrikas mit rund 723.000 Unzen Output im Jahr 2024, steht wieder unter Kontrolle von Barrick. Nach Unternehmensangaben wird die Produktion schrittweise hochgefahren. Zunächst liegen Sicherheits- und Betriebsschulungen für Mitarbeiter und Dienstleister im Fokus.
Kernpunkte der Einigung zwischen Barrick und der Militärregierung in Mali:
- Barrick zahlt rund 430 Mio. US-Dollar zur Beilegung offener Forderungen
- Mali gibt drei Tonnen beschlagnahmtes Gold im Wert von etwa 400 Mio. US-Dollar zurück
- Vier festgehaltene Mitarbeiter werden freigelassen
- Sämtliche Strafverfahren gegen Unternehmen und Angestellte werden eingestellt
- Barrick zieht internationale Schiedsverfahren gegen Mali zurück
- Die provisorische Verwaltung des Minenkomplexes endet
Der Internationale Währungsfonds bewertet die Einigung positiv. Er erwartet für Mali einen Anstieg des Wirtschaftswachstums von 4,1 % im Jahr 2025 auf 5,5 % im Jahr 2026, vor allem durch höhere Fördermengen im Bergbau nach der Barrick-Einigung.
Umbau des Portfolios
Neben Mali sorgt eine strategische Neuausrichtung für Bewegung in der Aktie. Unter Interims-CEO Mark Hill prüft Barrick einen möglichen Börsengang der nordamerikanischen Gold-Assets. Hintergrund ist unter anderem der Einstieg des aktivistischen Investors Elliott Management, der auf Wertsteigerung durch eine mögliche Aufspaltung setzt.
Zu den jüngsten Strukturmaßnahmen gehören:
- Führungswechsel mit Mark Hill als Interims-CEO
- Prüfung eines IPOs der nordamerikanischen Goldvermögenswerte
- Verkauf der Tongon-Mine für bis zu 305 Mio. US-Dollar
- Verkauf der Hemlo-Mine für bis zu 1,09 Mrd. US-Dollar
- Geplanter Verkauf der Beteiligung am Donlin-Gold-Projekt für bis zu 1,1 Mrd. US-Dollar
Diese Schritte verschieben den Fokus stärker auf Kernprojekte mit hoher Qualität und Erlöskraft, während nicht-strategische Assets monetarisiert werden.
Produktion und Bewertung im Aufwind
Mit der Rückkehr der Loulo-Gounkoto-Mine in den Vollbetrieb verbessert sich der Produktionsausblick deutlich. Der Komplex gilt als Tier-One-Asset mit hochwertigen Reserven und ausgebauter Infrastruktur und ist damit ein wichtiger Baustein für die globale Fördermenge von Barrick.
Der Kurs erreichte diese Woche an der Börse in Toronto ein neues 52‑Wochen-Hoch. Analysten der National Bank reagierten mit einer Anhebung des Kursziels von 65,00 auf 77,50 Kanadische Dollar und bestätigten ihre Einstufung „outperform“.
Aktivist erhöht den Druck
Der Einstieg von Elliott Management lenkt den Blick verstärkt auf die Frage, wie sich zusätzlicher Wert für Aktionäre heben lässt. Der Investor treibt Diskussionen über eine mögliche Trennung der nordamerikanischen von den internationalen Aktivitäten voran. Das laufende Strategie-Review könnte in den kommenden Quartalen zu strukturellen Veränderungen führen, die Bewertung und Profil des Konzerns spürbar verändern.
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