Barrick Aktie: Neustart geglückt?

Barrick Gold vollzieht überraschenden CEO-Wechsel bei Rekordkursen und kündigt Wiederaufnahme der Mali-Operationen an. Analysten sehen Aufwärtspotenzial trotz anhaltender Herausforderungen.

Die Kernpunkte:
  • Überraschender Führungswechsel bei Rekordkursen
  • Wiederaufnahme der Mali-Minenaktivitäten ab Oktober
  • Verkauf der Tongon-Mine zur Portfoliooptimierung
  • Analysten sehen starkes Aufwärtspotenzial

Der zweitgrößte Goldproduzent der Welt steht vor einem Wendepunkt. Nach dramatischen Führungswechseln und monatelangen Betriebsstillständen keimt neue Hoffnung auf – doch die Herausforderungen bleiben gewaltig.

Überraschender Führungswechsel bei Rekordkursen

Ende September sorgte Barrick für Aufsehen: CEO Mark Bristow verlässt nach knapp sieben Jahren sofort das Unternehmen. Mark Hill, ein 30-jähriger Bergbau-Veteran, übernimmt als Interim-Chef und COO. Der Zeitpunkt überrascht – die Aktie kletterte 2025 um sagenhafte 105 Prozent und notiert nahe Mehrjahreshochs.

Chairman John Thornton begründet den Schritt mit der „nächsten Wachstumsphase“. Unter Bristow flossen 6,7 Milliarden Dollar an die Aktionäre zurück, die Nettoschulden sanken um 4 Milliarden Dollar seit der Randgold-Fusion 2019.

Mali-Mine: Endlich wieder Sprengungen

Hoffnung kommt aus Mali: Ab 15. Oktober sollen die Sprengarbeiten in der Loulo-Untertage-Mine wieder starten – erstmals seit vier Monaten. Reuters berichtet von gelösten Zahlungsstreitigkeiten mit den Subunternehmern Sandvik und Maxam.

Seit Januar 2025 ruhen die Aktivitäten nach Streit über Malis neues Bergbaugesetz mit höheren Steuern und Staatsbeteiligung. Trotz Stillstand produzierte der Komplex 1,07 Tonnen Gold aus vorhandenen Erzen. Eine Weltbank-Schiedsgerichts-Entscheidung über die Rechtmäßigkeit der gerichtlichen Zwangsverwaltung steht noch aus.

Portfoliobereinigung schreitet voran

Die Assetoptimierung geht weiter: Barrick verkauft die Tongon-Goldmine für bis zu 305 Millionen Dollar an Atlantic Group. Der Deal passt zur Strategie, kleinere, weniger profitable Assets abzustoßen und sich auf die sechs weltklasse Tier-One-Minen zu konzentrieren.

Das Unternehmen operiert in 18 Ländern auf fünf Kontinenten und gilt als größter US-Goldproduzent. Das Fourmile-Projekt in Nevada könnte eine der bedeutendsten Goldentdeckungen des Jahrhunderts werden.

Analysten werden optimistisch

Wall Street Zen stufte Barrick gestern auf „Strong Buy“ hoch – bei Gold-Rekordpreisen nahe 4.000 Dollar je Unze. Die Aktie handelt mit einem KGV von 20,2 unter dem Branchenschnitt von 24,6. Der faire Wert wird auf 36,32 Dollar taxiert – 9,9 Prozent Aufwärtspotenzial.

Die Prognosen sind verlockend: Bis 2029 könnten die freien Cashflows auf 3,36 Milliarden Dollar steigen. Am 10. November stehen die Q3-Zahlen an – der erste echte Test unter neuer Führung.

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