Barrick Aktie: Wachstumschancen wahrgenommen

Der Minenkonzern verkauft schwache Projekte, steigert Gewinn und Dividende und prüft einen Börsengang seiner nordamerikanischen Gold-Assets zur weiteren Wertsteigerung.

Die Kernpunkte:
  • Verkauf von Minen zur Fokussierung auf profitable Assets
  • Überraschend starkes Quartalsergebnis und höhere Dividende
  • Prüfung eines Börsengangs für nordamerikanische Gold-Assets
  • Aktienkurs hat sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt

Barrick Gold räumt gewaltig auf. Statt blindem Wachstumskurs verschreibt sich der Minen-Gigant einer strengen Diät und trennt sich konsequent von schwächeren Projekten, um profitabler zu werden. Während Anleger sich bereits über höhere Dividenden freuen dürfen, deutet sich im Hintergrund ein noch größerer strategischer Schachzug für das Nordamerika-Geschäft an. Ist das der Beginn einer nachhaltigen Neubewertung?

Klasse statt Masse

Der Konzern macht Ernst mit seiner Strategie „Wert vor Volumen“. Jüngstes Beispiel ist der am Donnerstag bestätigte Verkauf der Tongon-Mine in der Elfenbeinküste für bis zu 305 Millionen US-Dollar. Zusammen mit dem bereits abgeschlossenen Verkauf der Hemlo-Mine, der rund 1,09 Milliarden US-Dollar (inklusive Aktien und erfolgsabhängiger Zahlungen) in die Kassen spülte, fließen enorme liquide Mittel in das Unternehmen.

Das Ziel hinter diesen Verkäufen ist eindeutig: Barrick will die Betriebskosten senken und Kapital gezielt auf hochprofitable Tier-1-Assets konzentrieren. Anstatt teure, alte Minen künstlich am Leben zu erhalten, fokussiert sich das Management auf Marge statt auf bloße Unzen-Maximierung.

Aktionäre profitieren sofort

Dass dieser Kurs funktioniert, belegen die harten Zahlen. Im dritten Quartal übertraf Barrick mit einem Gewinn je Aktie von 0,58 US-Dollar die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um satte 23,2 Prozent auf 4,19 Milliarden US-Dollar. Die direkte Folge für Anleger: Eine Erhöhung der Quartalsdividende auf 0,175 US-Dollar je Aktie.

Die Börse honoriert den Kurswechsel bereits deutlich: Seit Jahresanfang liegt der Titel mit über 124 Prozent eindrucksvoll im Plus und notiert aktuell bei 34,90 Euro. Auch institutionelle Investoren greifen zu; so zeigen aktuelle Berichte, dass Großanleger ihre Positionen zuletzt weiter ausgebaut haben.

Der nächste große Hebel?

Doch das Management hat noch einen weiteren Trumpf im Ärmel. Aktuell wird ein Börsengang der nordamerikanischen Gold-Assets unter dem vorläufigen Namen „NewCo“ geprüft. Dies würde die lukrativen Minen in Nevada und Pueblo Viejo umfassen. Die strategische Überprüfung soll bis Anfang 2026 abgeschlossen sein. Die Hoffnung dahinter: Die Summe der Einzelteile könnte an der Börse deutlich mehr wert sein als der aktuelle Gesamtkonzern („Sum-of-the-parts“-Bewertung).

Mit geklärten geopolitischen Unsicherheiten in Mali und einem Analysten-Konsens, der mehrheitlich zum Kauf rät, bleiben die Aussichten positiv. Investoren dürften nun gespannt auf die finale Entscheidung zum Nordamerika-IPO im kommenden Frühjahr warten.

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