Barrick Gold Aktie: Deal und Rekordumfeld

Barrick Gold optimiert sein Portfolio durch den Verkauf des Mercur-Distrikts und profitiert von historisch hohen Goldpreisen sowie einer Einigung in Mali. Die Aufmerksamkeit liegt nun auf den kommenden Quartalszahlen und der Kapitalallokation.

Die Kernpunkte:
  • Strukturierter Verkauf des Mercur-Distrikts an Revival Gold
  • Aktienkurs erreicht neues 52-Wochen-Hoch
  • Goldpreis notiert dauerhaft über 4.500 US-Dollar
  • Konflikt um Mali-Projekt Loulo-Gounkoto beigelegt

Barrick schärft sein Portfolio und löst sich zugleich elegant von einem Nicht-Kernprojekt. Mit der Übergabe des Mercur-Distrikts an Revival Gold sichert sich der Konzern künftige Ertragschancen, ohne weiteres Kapital oder Managementaufwand zu binden. Parallel profitiert Barrick von historisch hohen Goldpreisen und einer bereinigten Situation in Westafrika – ein Mix, der die Erwartung an die kommenden Quartalszahlen deutlich erhöht.

Mercur-Deal: Weniger Aufwand, langfristiger Hebel

Der jetzt bestätigte Verkauf bzw. die Konsolidierung des Mercur-Distrikts durch Revival Gold betrifft ein Projekt, das nicht in Barricks strenge Tier‑1-Kriterien passt. Statt das Feld komplett zu räumen, wählt Barrick eine strukturierte Lösung mit finanzieller Beteiligung:

  • Beim Closing, geplant um den 1. April 2026, erhält Barrick eine Einmalzahlung von 5 Mio. US‑Dollar.
  • Hinzu kommen bedingte Zahlungen von jeweils 5 Mio. US‑Dollar an den ersten drei Jahrestagen des kommerziellen Produktionsstarts.
  • Insgesamt ergibt sich damit ein mögliches Cash‑Volumen von 20 Mio. US‑Dollar.
  • Zusätzlich behält Barrick eine 2‑%‑Net‑Smelter‑Return-(NSR)-Royalty auf die Produktion des Projekts.

Damit wandelt Barrick ein nicht strategisches Asset in eine Kombination aus sofortiger Liquidität, möglicher weiterer Zahlungen und einer laufenden, passiven Umsatzbeteiligung um. Operatives Risiko und Kapitaleinsatz liegen künftig bei Revival Gold.

Institutionelle Nachfrage und Kursumfeld

An den Aktienmärkten spiegelt sich Vertrauen in Barricks mittelfristige Entwicklung auch in den Strömen institutionellen Kapitals wider. Exchange Traded Concepts LLC hat im dritten Quartal seine Position um 71 % aufgestockt und hält nun über eine halbe Million Barrick‑Aktien. Diese Aufstockung fällt in eine Phase, in der die Aktie von einem starken Rohstoffumfeld getragen wird.

Der Kurs liegt aktuell mit 38,73 Euro (Schlusskurs gestern) praktisch auf 52‑Wochen‑Hoch und hat sich seit Jahresbeginn um rund 149 % verteuert. Aus technischer Sicht ist der Titel mit einem 14‑Tage‑RSI von 28,4 klar überkauft, was nach der steilen Rally zumindest eine Verschnaufpause möglich erscheinen lässt.

Rückenwind durch Rekord-Goldpreis und Mali-Einigung

Der strategische Fokus von Barrick fällt in eine Phase außergewöhnlicher Preisniveaus im Sektor. Per 24. Dezember 2025 notiert Gold dauerhaft über 4.500 US‑Dollar je Unze. Da die All‑In Sustaining Costs (AISC) großer Produzenten deutlich darunter liegen, verweisen Branchenanalysten auf historische Niveaus beim potenziellen freien Cashflow.

Operativ hat Barrick zudem eine wichtige Baustelle geschlossen: Nach früheren regulatorischen Spannungen in Mali melden Berichte von Ende letzter Woche eine Einigung rund um den Loulo‑Gounkoto‑Komplex. Konfisziertes Gold wurde zurückgegeben, und mit der Übergangsregierung wurde ein Vergleich erzielt. Als Tier‑1‑Asset ist Loulo‑Gounkoto zentral für Produktion und Cashflow – die Beilegung des Konflikts nimmt damit einen spürbaren Unsicherheitsfaktor von der Aktie.

Ausblick: Zahlen und Kapitalallokation im Fokus

Der Blick richtet sich nun auf die Q4‑Zahlen 2025, die im Februar 2026 erwartet werden. Sie sollen zeigen, wie stark die späte Jahresrally beim Goldpreis bereits in Barricks Bilanz und Cashflow angekommen ist. Am US‑Markt schloss die Aktie am 24. Dezember nahe ihrem 52‑Wochen‑Hoch von 45,67 US‑Dollar, was die aktuelle Nachfrage nach Hebel auf den Goldpreis widerspiegelt.

Mit dem erwarteten Closing des Mercur‑Deals im zweiten Quartal 2026 und der Normalisierung der Aktivitäten in Loulo‑Gounkoto verschiebt sich die Aufmerksamkeit der Analysten zunehmend auf die Verwendung der Mittel. Entscheidend wird sein, wie das Management die voraussichtlich hohen operativen Cashflows verteilt – ob über Sonderdividenden, erweiterte Aktienrückkäufe oder verstärkte Investitionen in bestehende Tier‑1‑Projekte. Konkrete Hinweise darauf dürften mit der Q4‑Berichterstattung im Februar und der anschließenden Guidance kommen, während der Mercur‑Abschluss um den 1. April 2026 als nächstes wichtiges strategisches Datum gilt.

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