Barrick Gold Aktie: Doppelter Durchbruch

Der Minenkonzern hat den Konflikt in Mali beigelegt und prüft einen separaten Börsengang für sein US-Geschäft. Die Aktie erreicht neue Höchststände nach starken Quartalszahlen.

Die Kernpunkte:
  • Vergleich beendet Goldkonflikt mit Mali-Regierung
  • Prüfung eines Börsengangs für Nordamerika-Assets
  • Starker operativer Cashflow im dritten Quartal
  • Aktie notiert auf neuem 52-Wochen-Hoch

Barrick Gold surft aktuell auf einer massiven Erfolgswelle. Der Minengigant konnte nicht nur den jahrelangen, zermürbenden Streit mit der Regierung in Mali beilegen und beschlagnahmtes Gold zurückgewinnen, sondern plant nun auch einen radikalen strategischen Schritt in Nordamerika. Mit der Prüfung eines separaten Börsengangs (IPO) für das US-Geschäft will der Konzern verborgene Werte heben – eine Nachricht, die den Kurs auf neue Höhen treibt.

Einigung in Mali beendet Unsicherheit

Die wohl wichtigste Nachricht für die Risikobewertung des Unternehmens ist das Ende der Eiszeit in Mali. Ein Richter ordnete die Rückgabe von drei Tonnen Gold im Wert von rund 400 Millionen Dollar an, die im Januar von der Militärregierung beschlagnahmt worden waren. Nach zwei Jahren zäher Verhandlungen einigte man sich Ende November 2025 auf einen umfassenden Vergleich.

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Barrick zahlt rund 437 Millionen Dollar an den Staat, im Gegenzug lässt Mali alle Anklagepunkte fallen und entlässt vier seit 2024 inhaftierte Mitarbeiter. Damit sichert sich der Konzern ab der kommenden Woche wieder die volle operative Kontrolle über den wichtigen Komplex Loulo-Gounkoto. Diese Einigung beseitigt einen der größten geopolitischen Risikofaktoren, der die Aktie in den letzten Monaten belastet hatte.

Strategische Wende: US-Geschäft vor Börsengang?

Doch das Management belässt es nicht bei der Krisenbewältigung. Unter dem Druck des aktivistischen Investors Elliott Investment Management hat der Vorstand einstimmig beschlossen, einen Börsengang der nordamerikanischen Premium-Assets zu prüfen. In dieser neuen Einheit (“NewCo”) würden die Beteiligungen an den Nevada Gold Mines sowie Projekte in der Dominikanischen Republik gebündelt.

Der strategische Hintergrund ist die Bewertungslücke: Barrick handelt als globaler Mischkonzern oft mit einem Abschlag gegenüber reinen Nordamerika-Produzenten. Durch die Abspaltung hofft das Management, diese Lücke zu schließen und eine höhere Bewertung am Markt zu erzielen, wie sie Konkurrenten wie Agnico Eagle genießen. Barrick plant jedoch, die Mehrheit an der neuen Gesellschaft zu behalten.

Operative Stärke und Analysten-Lob

Die fundamentale Basis für diese strategischen Manöver liefern die starken Zahlen zum dritten Quartal 2025. Mit einem operativen Rekord-Cashflow von 2,4 Milliarden Dollar und einer Gewinnsteigerung je Aktie von 62 % gegenüber dem Vorquartal untermauert das Unternehmen seine finanzielle Gesundheit. Analysten reagieren entsprechend positiv: Häuser wie Jefferies haben ihre Kursziele angehoben und verweisen auf die attraktive Free-Cashflow-Rendite.

Die Aktie honoriert die Kombination aus politischer Entspannung und operativem Erfolg. Am heutigen Donnerstag erreichte das Papier mit 37,05 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch. Seit Jahresanfang verzeichnet der Titel damit einen beeindruckenden Anstieg von über 138 %.

Die Lösung des Mali-Konflikts in Verbindung mit der möglichen Aufspaltung der Geschäftsbereiche positioniert Barrick neu am Markt. Während der Goldpreis Rückenwind liefert, liegt der Fokus der Anleger nun auf der konkreten Ausgestaltung des geplanten US-Börsengangs, der als nächster großer Katalysator für den Unternehmenswert fungieren könnte.

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