Barrick Gold Aktie: Mali-Deal greift

Barrick Gold erhält beschlagnahmtes Gold zurück und plant gleichzeitig die Abspaltung seiner nordamerikanischen Bergbauaktivitäten an die Börse.

Die Kernpunkte:
  • Rückgabe von 400 Millionen Dollar Gold aus Mali
  • Vollständige operative Kontrolle wird wiederhergestellt
  • Prüfung eines Börsengangs für US-Assets
  • Wesentliches geopolitischen Risiko beseitigt

Barrick Gold hat in dieser Woche einen entscheidenden Schritt zur Beilegung des langjährigen Konflikts mit der malischen Regierung vollzogen. Am Freitag, den 12. Dezember, gaben die Behörden rund drei Tonnen beschlagnahmtes Gold an das kanadische Bergbauunternehmen zurück – ein klares Signal, dass die Ende November vereinbarte Einigung nun praktisch umgesetzt wird.

Gold zurück, Kontrolle folgt

Die Rückgabe des Edelmetalls im Wert von etwa 400 Millionen US-Dollar markiert einen Wendepunkt im Streit, der Barricks afrikanische Aktivitäten monatelang belastete. Das Gold war im Januar 2025 konfisziert worden, nachdem es Unstimmigkeiten über Steuerforderungen und die Umsetzung eines neuen Bergbaugesetzes gegeben hatte.

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Die physische Rückgabe der Barren ist laut unternehmensnahen Quellen der Auftakt zur vollständigen Wiederherstellung der operativen Kontrolle. Die von der malischen Regierung eingesetzte provisorische Verwaltung soll die Leitung des Loulo-Gounkoto-Komplexes in den kommenden Tagen an Barricks Managementteam übergeben.

Grundlage ist die am 24. November erzielte Einigung. Barrick verpflichtete sich zu einer Zahlung von rund 430 Millionen US-Dollar an den malischen Staat. Im Gegenzug ließ die Regierung alle Vorwürfe gegen das Unternehmen und seine Mitarbeiter fallen – vier von ihnen wurden bereits im November freigelassen – und beendete die Zwangsverwaltung.

Parallelstrategie: Nordamerika-IPO im Fokus

Während Barrick sein Afrika-Geschäft stabilisiert, plant das Unternehmen gleichzeitig eine strategische Neuausrichtung. Am 1. Dezember kündigte der Konzern an, einen Börsengang für seine nordamerikanischen Gold-Assets zu prüfen.

Die geplante Abspaltung würde erstklassige Projekte wie die 61,5-prozentige Beteiligung an Nevada Gold Mines (ein Joint Venture mit Newmont) und den Anteil an der Pueblo Viejo-Mine in eine neue, eigenständige Gesellschaft überführen. Ziel ist es, Investoren anzusprechen, die gezielt in stabile nordamerikanische Jurisdiktionen investieren wollen – ohne das geopolitische Risiko von Standorten wie Mali oder der Demokratischen Republik Kongo.

Branchenbeobachter sehen in der zeitlichen Abfolge beider Ereignisse eine bewusste Strategie. Mit der Mali-Einigung beseitigt Barrick ein wesentliches Risiko, bevor das Unternehmen die potenzielle Wertschöpfung durch die Abspaltung in den Vordergrund rückt.

Ausblick auf die kommenden Wochen

In der nächsten Woche dürfte die offizielle Übergabe der Betriebskontrolle bei Loulo-Gounkoto erfolgen – der finale Schritt zur Normalisierung der Beziehungen mit Bamako. Der Komplex ist für Barricks Cashflow von erheblicher Bedeutung; die monatelange Exportblockade hatte die Ertragslage spürbar belastet.

Weitere Details zum geplanten Börsengang erwarten Anleger bei der Vorlage der Jahreszahlen 2025 im Februar 2026. Mit der Lösung des Mali-Konflikts ist ein zentraler Unsicherheitsfaktor beseitigt – die fundamentale Ausgangslage für die Aktie hat sich damit deutlich verbessert.

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