Barrick Gold Aktie: Mega-Split im Anmarsch?

Der kanadische Bergbaukonzern Barrick erwägt eine Trennung in zwei eigenständige Unternehmen, um milliardenschwere Werte freizusetzen. Hintergrund sind starke Quartalszahlen und geopolitische Risiken in Afrika.

Die Kernpunkte:
  • Aufspaltung in zwei separate Einheiten geplant
  • Starker operativer Cashflow von 2,4 Milliarden Dollar
  • Geopolitische Probleme bei afrikanischen Minen
  • Analysten sehen erhebliches Aufwärtspotenzial

Der kanadische Goldgigant Barrick steht vor der vielleicht größten strategischen Wende seit Jahren. Nach internen Beratungen prüft der Konzern eine Aufspaltung in zwei eigenständige Unternehmen – und könnte damit milliardenschwere Werte freisetzen. Doch was steckt hinter diesem radikalen Schritt?

Strategische Neuausrichtung nach Rekordquartal

Hinter den Kulissen brodelt es bei Barrick Mining. Der Aufsichtsrat diskutiert ernsthaft die Trennung in eine nordamerikanische und eine afrikanisch-asiatische Einheit. Diese Überlegungen kommen nicht von ungefähr: Erst vor wenigen Tagen legte das Unternehmen ein glänzendes drittes Quartal vor.

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Die Zahlen sprechen für sich:
– Operativer Cashflow von 2,4 Milliarden Dollar (plus 82%)
– Freier Cashflow von 1,5 Milliarden Dollar (plus 274%)
– Nettogewinn von 1,3 Milliarden Dollar

Dieser finanzielle Erfolg gab dem Management offenbar den nötigen Spielraum für die grundlegende strategische Neuausrichtung. Interim-CEO Mark Hill bestätigte bereits die Fokussierung auf Nordamerika – nun folgt offenbar der nächste logische Schritt.

Investor-Druck und eingefangene Werte

Die mögliche Aufspaltung kommt einer Kehrtwende gleich und adressiert langjährige Investor-Sorgen. Trotz einer Kursrally von über 100% in diesem Jahr hinkt Barrick seinen Wettbewerbern weiterhin hinterher. Während der Konzern in fünf Jahren 52% zulegte, erzielte Konkurrent Agnico Eagle satte 142%.

“Würde die Nevada-Mine allein an die Börse gehen, wäre sie einer der wertvollsten Goldproduzenten weltweit”, bringt es ein Investor auf den Punkt. Genau dieser eingefangene Wert soll durch die Aufspaltung freigesetzt werden. Die geplante Struktur würde im Wesentlichen die Fusion mit Randgold aus dem Jahr 2019 rückgängig machen.

Afrika-Probleme treiben Strategiewechsel

Die Überlegungen zur Aufspaltung kommen zu einem kritischen Zeitpunkt. Barricks internationale Operationen, besonders in Afrika, bereiten zunehmend Kopfzerbrechen. In Mali verlor das Unternehmen die Kontrolle über seine profitabelste Mine Loulo-Gounkoto – mit einem milliardenschweren Abschreibungsstoß als Folge.

Vier Barrick-Mitarbeiter sitzen weiterhin in malischer Haft, nachdem die Regierung drei Tonnen Gold beschlagnahmte. Diese geopolitischen Risiken haben den Aktienkurs lange belastet und machen die nordamerikanischen Assets umso attraktiver.

Analysten sehen Aufwärtspotenzial

Die Nachricht von der möglichen Aufspaltung wurde an der Börse mit Beifall aufgenommen. Mehrere Analystenhäuser haben ihre Einschätzung bereits nach oben korrigiert. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17,5 liegt unter dem Branchendurchschnitt – hier schlummert erhebliches Bewertungspotenzial.

Bleibt Barrick also trotz der beeindruckenden Jahresperformance unterbewertet? Einige Modelle sehen den fairen Wert deutlich über dem aktuellen Kursniveau. Die kommenden Quartalszahlen und die Ernennung eines neuen CEOs werden zeigen, ob der Goldriese seinen Höhenflug fortsetzen kann.

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