Barrick Gold Aktie: Radikaler Umbau geplant
Der Goldproduzent prüft die Ausgliederung seiner nordamerikanischen Minen in eine separate Börsengesellschaft. Parallel dazu meldet das Unternehmen Rekordgewinne und erhöht die Dividende deutlich.

- Prüfung einer Abspaltung der US- und Kanada-Assets
- Operativer Cashflow erreicht 2,4 Milliarden US-Dollar
- Dividende wird um 25 Prozent angehoben
- Konflikt in Mali erfolgreich beigelegt
Der Goldpreis jagt von Rekord zu Rekord und durchbrach am Wochenende die Marke von 4.500 US-Dollar. Barrick Gold nutzt dieses historische Marktumfeld für einen weitreichenden strategischen Schachzug: Das Management prüft intensiv die Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts. Folgt auf die operativen Rekordgewinne nun die große strukturelle Neuordnung des Konzerns?
Projekt “NewCo”
Treibende Kraft hinter der aktuellen Kursbewegung ist die geplante Ausgliederung der nordamerikanischen Minen. Berichten zufolge beabsichtigt die Konzernführung, die stabilsten und prominentesten Projekte in eine eigenständige, börsennotierte Einheit zu überführen, die vorläufig als „NewCo“ bezeichnet wird.
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Dieses neue Unternehmen würde den Nevada Gold Mines-Komplex (ein Joint Venture mit Newmont), die Pueblo Viejo-Mine in der Dominikanischen Republik und das Fourmile-Projekt in Nevada umfassen. Das strategische Kalkül ist eindeutig: Durch die Schaffung eines reinen Investment-Vehikels für politisch sichere Regionen soll eine höhere Bewertung an der Börse erzielt werden. Die Prüfung dieses IPO-Szenarios läuft voraussichtlich bis Anfang 2026, ein offizielles Update ist für Februar geplant.
Rekordgewinne und Dividendenanstieg
Finanziell spielt dem Minenriesen der explodierende Goldpreis in die Karten. Im jüngsten Quartal erzielte das Unternehmen einen operativen Cashflow von rund 2,4 Milliarden US-Dollar. Der freie Cashflow sprang auf den Rekordwert von 1,5 Milliarden US-Dollar, getrieben durch hohe Verkaufspreise und eine robuste Produktion von 829.000 Unzen Gold.
Aktionäre profitieren direkt von dieser Liquiditätsschwemme. Barrick hat die vierteljährliche Basisdividende um 25 Prozent auf 0,125 US-Dollar je Aktie angehoben. Hinzu kommt eine erfolgsabhängige Sonderdividende von 0,05 US-Dollar, was die Gesamtausschüttung für das Quartal auf 0,175 US-Dollar erhöht. Dies unterstreicht die Fähigkeit des Konzerns, Kapital an Investoren zurückzugeben und gleichzeitig Wachstumsinitiativen zu finanzieren.
Geopolitisches Risiko entschärft
Parallel zur finanziellen Stärke konnte ein wesentlicher Risikofaktor beseitigt werden. Der langwierige Streit mit der Regierung von Mali bezüglich des Loulo-Gounkoto-Komplexes ist beigelegt. Die Einigung umfasst die Freilassung von Mitarbeitern und sichert den fortlaufenden Betrieb der Minen. Damit entfällt ein geopolitischer Unsicherheitsfaktor, der die Aktie im Jahr 2024 zeitweise belastet hatte. Der Markt kann sich nun wieder auf die fundamentalen Daten und das Potenzial der Aufspaltung konzentrieren.
Mit einem aktuellen Kurs um 45,60 US-Dollar preist der Markt die geplante Wertsteigerung durch die Abspaltung bereits teilweise ein. Die Schaffung einer separaten Nordamerika-Einheit bedient das Sicherheitsbedürfnis vieler Investoren, während die verbleibende Barrick-Einheit die risikoreicheren Assets in Afrika behält. Für die weitere Kursentwicklung bis ins Jahr 2026 sind nun zwei Faktoren ausschlaggebend: die erfolgreiche Umsetzung des „NewCo“-Börsengangs und die Nachhaltigkeit des hohen Goldpreises.
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