Barrick Gold Aktie: Ungelöste Rätsel…

Der unerwartete Abgang von CEO Mark Bristow nach fast sieben Jahren wirft Fragen zur strategischen Ausrichtung auf, während der Konzern mit unterdurchschnittlicher Performance kämpft.

Die Kernpunkte:
  • Überraschender Führungswechsel nach sieben Jahren
  • Verkauf der Tongon-Mine für 305 Millionen Dollar
  • Aktienperformance deutlich hinter Wettbewerbern
  • Geopolitische Risiken durch Mali-Enteignung

Die abrupte Ablösung von CEO Mark Bristow nach fast sieben Jahren an der Spitze erschüttert den Goldminen-Riesen. Während der Aufsichtsrat eine weltweite Suche nach einem neuen Führungschef einleitet, steht die strategische Ausrichtung des Unternehmens plötzlich infrage.

Überraschende Führungswechsel schaffen Unsicherheit

Bristows überraschender Abgang kam für Anleger völlig unerwartet – hatte er doch zuletzt eine Amtszeit bis 2028 in Aussicht gestellt. Als Interimslösung springt Mark Hill ein, während der Aufsichtsrat die unterdurchschnittliche Geschäftsentwicklung im Vergleich zu Wettbewerbern als Grund für den Wechsel nennt.

Doch kann ein Interimschef das Ruder herumreißen?

Strategische Verkäufe und operationelle Risiken

Parallel zum Führungswechsel treibt Barrick Gold den Verkauf nicht-kerniger Assets voran. Die Tongon-Mine in der Elfenbeinküste geht für bis zu 305 Millionen Dollar an die Atlantic Group. Die Transaktion umfasst:

  • 192 Millionen Dollar Sofortzahlung
  • Bis zu 113 Millionen Dollar erfolgsabhängige Zahlungen
  • Voraussichtlicher Abschluss Ende 2025

Doch nicht nur strategische Entscheidungen beschäftigen das Unternehmen. In Mali übernahm die Militärregierung die Bergbauaktivitäten von Barrick Gold mit der Begründung angeblicher Steuerstreitigkeiten. Die Folge: Eine milliardenschwere Abschreibung und die Erinnerung an die geopolitischen Risiken afrikanischer Operationen.

Goldpreis-Rallye verdeckt Performance-Schwäche

Während der Goldpreis sich der 4.000-Dollar-Marke nähert und Goldman Sachs seine Prognose für Dezember 2026 auf 4.900 Dollar angehoben hat, hinkt Barrick Gold der Konkurrenz hinterher. Seit 2020 legte die Aktie lediglich 37% zu – der Konkurrent Agnico Eagle verbuchte im gleichen Zeitraum satte 110% Gewinn.

Trotz dieser enttäuschenden Entwicklung kann das Unternehmen einige Erfolge vorweisen:

  • 6,7 Milliarden Dollar Rückfluss an Aktionäre seit der Fusion 2019
  • 4 Milliarden Dollar Nettoverschuldung reduziert
  • Solide operative Leistung im zweiten Quartal
  • Erhöhte Quartalsdividende beibehalten

Branchenweiter Führungswechsel unterstreicht Druck

Die Führungskrise bei Barrick Gold spiegelt einen breiteren Trend in der Bergbaubranche wider. Auch bei Rio Tinto und BHP finden derzeit Führungswechsel statt – ein klares Signal des wachsenden Anlegerdrucks für stärkeres Wachstum und verbesserte Renditen.

Mit einer Marktkapitalisierung von über 57 Milliarden Dollar bleibt Barrick Gold einer der weltgrößten Goldproduzenten. Doch die Frage bleibt: Reicht das, um Anleger von einer nachhaltigen Erholung zu überzeugen?

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