Barrick Gold: Produktionsrally – aber zu welchem Preis?
Barrick Gold steigert Goldproduktion um 5%, kämpft jedoch mit höheren Betriebskosten. Das Kupfersegment überzeugt, während das Reko-Diq-Projekt in Pakistan Finanzierung erhält.

- Goldförderung steigt auf 797.000 Unzen
- Asiatische Entwicklungsbank finanziert Reko-Diq-Projekt
- Erhöhte Betriebskosten belasten Gewinnmargen
- Ausschüttung von 0,15 US-Dollar Dividende je Aktie
Nach einem enttäuschenden ersten Quartal zeigt Barrick Gold im zweiten Quartal 2025 wieder deutliche Erholungszeichen. Die Goldproduktion legte um 5% auf 797.000 Unzen zu. Treiber waren die Nevada Gold Mines mit einem Plus von 11% und die Pueblo-Viejo-Mine mit einem beeindruckenden Sprung von 28%.
Doch der Aufschwung hat seinen Preis: Die gestiegenen Betriebskosten im Goldsegment drohen, die höheren Produktionsmengen zu überschatten. Während Kupfer überzeugt, kämpft das Kerngeschäft mit Margendruck.
Reko Diq: Riesenprojekt nimmt Hürde
Ein entscheidender Fortschritt gelang beim Mega-Projekt Reko Diq in Pakistan. Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) stellte ein Finanzierungspaket über 410 Millionen US-Dollar bereit. Davon fließen 300 Millionen als Direktkredite an Barrick, weitere 110 Millionen dienen als Garantie für die pakistanische Regierung.
Barrick hält 50% an der Kupfer-Gold-Lagerstätte und peilt die erste Produktion für 2028 an. Die Gesamtinvestition für die erste Phase beläuft sich auf rund 6 Milliarden US-Dollar – eine gewaltige Summe, die das Projekt zu einem strategischen Schwerpunkt macht.
Kostendruck verdirbt die Goldparty
Doch kehren wir zum operativen Geschäft zurück: Die gestiegene Goldförderung allein erzählt nicht die ganze Geschichte. Die damit verbundenen Stückkosten liegen über den ursprünglichen Prognosen. Dieser Kostendruck könnte die Gewinnmargen im Goldgeschäft spürbar belasten.
Im Kontrast dazu läuft das Kupfersegment nach Plan. Hier wurden die Produktionsziele nicht nur erreicht, sondern übertroffen – bei gleichzeitig kontrollierten Kosten. Eine willkommene Entlastung für die Gesamtbilanz.
Aktionäre profitieren weiter
Trotz der gemischten operativen Signale setzt Barrick seine Kapitalrückführungsprogramme unvermindert fort. Für das zweite Quartal 2025 schüttet das Unternehmen eine leistungsbezogene Dividende von 0,15 US-Dollar je Aktie aus. Parallel läuft das im Februar 2025 gestartete Aktienrückkaufprogramm weiter.
Die große Frage bleibt: Können die erwarteten starken Produktionszahlen im zweiten Halbjahr – immerhin 54% der Jahresmenge – die Kostennachteile ausgleichen? Das vierte Quartal wird es zeigen.
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