Basellandschaftliche Kantonalbank Aktie: Knappe Luft?
Die Basellandschaftliche Kantonalbank verzeichnet trotz Umsatzplus einen Gewinneinbruch von 45 Prozent durch Wertberichtigungen bei Radicant. Reservenauflösung stabilisiert Konzerngewinn.

- Geschäftserfolg bricht um 45 Prozent ein
- Wertberichtigungen von 105,5 Millionen Franken
- Reservenauflösung von 50 Millionen Franken
- Umsatz steigt auf 239 Millionen Franken
Die Basellandschaftliche Kantonalbank präsentiert für das erste Halbjahr 2025 eine gespaltene Bilanz: Während die operativen Geschäfte solide laufen, reißt die Beteiligung an Tochtergesellschaft Radicant ein tiefes Loch in die Ergebnisrechnung. Wertberichtigungen von über 100 Millionen Franken verwandeln potenzielle Gewinne in einen drastischen Ergebnisabsturz.
Finanzielle Blutspur
Trotz eines Umsatzanstiegs um 4,4 Prozent auf 239 Millionen Franken zeigt sich das wahre Ausmaß der Radicant-Krise im Geschäftserfolg. Von ursprünglich 89,8 Millionen Franken im Vorjahr stürzte dieser auf magere 49,4 Millionen Franken ab – ein Minus von stolzen 45 Prozent. Verantwortlich dafür sind Wertberichtigungen in Höhe von 105,5 Millionen Franken auf die Beteiligung an Radicant.
Ohne diesen einmaligen Effekt hätte die Bank einen Geschäftserfolg von 94,4 Millionen Franken erzielt. Doch die Realität sieht anders aus: Die Neuausrichtung der Radicant-Gesellschaften und die damit verbundene Abschreibung des Goodwills hinterlassen tiefe Narben in der Bilanz.
Rettungsanker Reserven
Doch wie konnte der Konzerngewinn dennoch steigen? Die Antwort liegt in der strategischen Auflösung von Reserven für allgemeine Bankrisiken. Durch die Freigabe von 50 Millionen Franken gelang es der BLKB, die Bilanz zu stabilisieren und den Konzerngewinn über das Vorjahresniveau zu heben.
- Geschäftsertrag H1 2025: 239,0 Millionen Franken (+4,4%)
- Wertberichtigungen Radicant: 105,5 Millionen Franken
- Geschäftserfolg H1 2025: 49,4 Millionen Franken (Vorjahr: 89,8 Millionen Franken)
- Auflösung Reserven: 50 Millionen Franken
Was kommt nach dem Radicant-Desaster?
Die Bank erwartet für das Gesamtjahr 2025 ein Ergebnis auf Vorjahresniveau – ein klares Signal für die angestrebte Stabilisierung. Die Ausschüttungen sollen unverändert bleiben, doch die großen Fragen bleiben offen: Kann die BLKB die Radicant-Belastungen wirklich hinter sich lassen?
Das tendenziell sinkende Zinsumfeld und ein nur unterdurchschnittliches Wirtschaftswachstum stellen zusätzliche Herausforderungen dar. Wird die Radicant-Strategie langfristig aufgehen oder bleibt die Tochtergesellschaft ein dauerhafter Kostenfaktor? Die nächsten Quartalszahlen werden die Richtung vorgeben.
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