BASF Aktie: Absage an 2026
BASF-CEO Markus Kamieth erwartet für 2026 keine konjunkturelle Erholung und beschreibt die schwierigste Lage seit 25 Jahren. Die Aktie reagierte dennoch positiv, da der Markt die schlechten Nachrichten bereits eingepreist haben könnte.

- CEO erwartet keine Erholung im kommenden Jahr
- Aktienkurs steigt trotz düsterer Prognose
- Unternehmen hält an China-Strategie fest
- Kurs verteidigt wichtige technische Marke
CEO Markus Kamieth fand am Freitag deutliche Worte und erteilte einer baldigen Konjunkturerholung eine klare Absage. Er bezeichnete die aktuelle Lage als die „schwierigste Zeit seit 25 Jahren“. Doch statt Panik reagierte der Markt mit einem Kursplus auf die ernüchternde Prognose. Honorieren Anleger hier die neue Ehrlichkeit oder ist das Schlimmste im Kurs bereits verarbeitet?
- Kursreaktion: Schlusskurs am Freitag bei 43,64 Euro (+1,39 %)
- Prognose: Keine konjunkturelle Erholung für 2026 erwartet
- Strategie: Festhalten am China-Geschäft trotz geopolitischer Spannungen
- Technik: Kurs kämpft um die 50-Tage-Linie (43,44 Euro)
Klartext statt Durchhalteparolen
Der entscheidende Impuls am Wochenende war ein Interview von Konzernchef Kamieth mit dem Handelsblatt. Anstatt vage Hoffnungen zu streuen, stellte das Management klar: Eine “deutliche Belebung der Konjunktur” ist für 2026 nicht in Sicht. Diese defensive Haltung impliziert weitere Restrukturierungen und Kapazitätsanpassungen, um die Profitabilität zu sichern.
Dass die BASF Aktie diesen Realismus nicht mit einem Abverkauf quittierte, werten Marktbeobachter als Zeichen relativer Stärke. Die negativen Szenarien scheinen im aktuellen Kursniveau um 43 Euro bereits weitgehend eingepreist zu sein. Investoren bevorzugen offensichtlich die Planungssicherheit durch klare Kommunikation gegenüber dem Prinzip Hoffnung.
Gleichzeitig hält der Chemie-Riese an seiner umstrittenen, aber wirtschaftlich notwendigen China-Strategie fest. Kamieth betonte, dass die Chancen auf dem einzigen noch wachsenden Chemiemarkt die Risiken überwiegen.
Charttechnik und Bewertung
Trotz der fundamentalen Gegenwinde zeigt sich der Titel widerstandsfähig. Mit einem Schlusskurs von 43,64 Euro konnte die Aktie den 50-Tage-Durchschnitt bei 43,44 Euro knapp verteidigen. Der Abstand zum 52-Wochen-Tief von knapp unter 40 Euro beträgt aktuell rund 10 Prozent, was auf eine erfolgreiche Bodenbildung hindeutet.
Analysten bleiben jedoch uneins über das weitere Potenzial. Während die UBS mit einem Kursziel von 45 Euro kaum Luft nach oben sieht, traut das Analysehaus Bernstein dem Titel mit 53 Euro eine deutliche Erholung zu. Ein positiver Impuls könnte am kommenden Mittwoch, den 10. Dezember, folgen: In Stockholm wird der Chemie-Nobelpreis für eine Technologie verliehen, die BASF bereits industriell zur CO2-Abscheidung nutzt – ein Beweis für die Innovationskraft abseits der zyklischen Schwäche.
Für die kommende Handelswoche wird entscheidend sein, ob die Marke von 44 Euro nachhaltig zurückerobert werden kann. Gelingt dies trotz der gedämpften 2026er-Prognose, wäre das ein starkes bullisches Signal. Anleger sollten jedoch genau beobachten, ob weitere Analystenhäuser ihre Gewinnschätzungen an das neue, konservative Szenario des CEO anpassen.
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