BASF Aktie: Blasse Aussichten?
BASF verzeichnet deutlichen Gewinnrückgang und negativen Cashflow, hält dennoch an Jahresprognose fest. Die Aktie reagiert mit Kursverlusten.

- Starker Rückgang des operativen Cashflows auf -1,8 Mrd. Euro
- Management betont lokale Produktion als Wettbewerbsvorteil
- Aktie verliert deutlich und zeigt technische Überverkauftheit
- Innovationen in Mobilität und Bauindustrie als Lichtblicke
Der Chemie-Riese schockiert zum Auftakt des Jahres mit einem deutlichen Gewinnrückgang und einem operativen Cashflow, der tief in die roten Zahlen gerutscht ist. Während die Anleger nervös reagieren und die Aktie auf Talfahrt schicken, hält das Management unbeirrt an der Jahresprognose fest. Wie passt das zusammen und welche Strategie verfolgt BASF in diesem stürmischen Marktumfeld?
Quartalszahlen auf dem Prüfstand: Düstere Signale
Die jüngsten Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025 lieferten ein ernüchterndes Bild. Zwar sank der Umsatz nur leicht von 17,55 auf 17,40 Milliarden Euro, doch beim Ergebnis zeigen sich tiefere Einschnitte.
Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:
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- Umsatz Q1 2025: 17,40 Milliarden Euro
- Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) Q1 2025: 1,20 Milliarden Euro (ein Rückgang um 29,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr)
- Operativer Cashflow Q1 2025: Ein alarmierender Wert von -1,8 Milliarden Euro
Besonders der massive Einbruch beim Cashflow deutet auf erhebliche Herausforderungen im operativen Geschäft hin und sorgte für Verunsicherung am Markt. Die Quittung folgte prompt: Am Freitag gab das Papier im XETRA-Handel um 2,41 Prozent nach und schloss bei 43,36 Euro. Damit liegt der Kurs auch deutlich unter seinem 50-Tage-Durchschnitt von 46,33 Euro.
Management-Strategie: Lokale Produktion als Bollwerk?
Trotz der Widrigkeiten gibt sich die Konzernführung kämpferisch und hält an der Prognose für das Gesamtjahr 2025 fest. Erwartet wird weiterhin ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 8,0 und 8,4 Milliarden Euro. Doch wie will BASF dieses Ziel erreichen?
Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann betonte jüngst die Bedeutung der global verteilten Produktionsstandorte: "Wir produzieren vor Ort für die lokalen Märkte. Besonders in diesen herausfordernden Zeiten macht uns das widerstandsfähiger als andere und ist ein Wettbewerbsvorteil." Gerade angesichts neuerlicher Diskussionen um US-Zollankündigungen könnte sich diese Strategie als wertvoll erweisen. In Europa und Nordamerika stellt BASF rund 90 Prozent der Produkte direkt in den jeweiligen Regionen her.
Parallel dazu treibt der Konzern Innovationen voran. So plant BASF, auf der Battery Show Europe 2025 umfassende Lösungen für die fortschrittliche Mobilität zu präsentieren. Zudem wurde kürzlich das Portfolio an Produkten zur Herstellung von Betonverflüssigern für die europäische Bauindustrie erweitert. Kleine Lichtblicke in einem ansonsten angespannten Umfeld.
Kurs im Sog der Unsicherheit
Die Aktie spiegelt die aktuelle Gemengelage wider. Auf Jahressicht hat das Papier über 11 Prozent an Wert verloren und notiert knapp 20 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 53,98 Euro. Der Relative-Stärke-Index (RSI) von 23,8 signalisiert zudem eine technisch überverkaufte Situation. Es bleibt abzuwarten, ob die strategischen Weichenstellungen des Managements ausreichen, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und den Kurs nachhaltig zu stabilisieren. Die hohe Volatilität von über 45 Prozent in den letzten 30 Tagen unterstreicht die Nervosität, die den Wert derzeit umgibt.
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