BASF Aktie: Chemie-Riese unter Druck
Die deutsche Chemieindustrie verzeichnet mit 71,7 Prozent die niedrigste Kapazitätsauslastung seit 1991. BASF leidet unter Auftragsrückgängen bei Auto- und Baukunden sowie internationalen Handelskonflikten.

- Kapazitätsauslastung auf niedrigstem Stand seit 1991
- Massive Auftragsrückgänge bei Auto- und Bauindustrie
- US-Importzölle und chinesische Konkurrenz belasten
- Branchenumsatz bricht um 5,2 Prozent ein
Die deutsche Chemieindustrie kämpft mit ihrer schwersten Krise seit Jahrzehnten – und BASF steht mittendrin. Die Kapazitätsauslastung der Branche ist auf den niedrigsten Stand seit 1991 gerutscht, was den Ludwigshafener Konzern direkt trifft.
Auftragsmangel verschärft sich dramatisch
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) meldet alarmierende Zahlen: Die Produktionsanlagen laufen nur noch zu 71,7 Prozent – deutlich unter der kritischen Rentabilitätsschwelle. Im Vorquartal waren es noch 78,2 Prozent. Besonders bitter: Die von vielen erhoffte Trendwende ist komplett ausgeblieben.
Wichtige BASF-Kunden aus der Auto- und Bauindustrie haben ihre Bestellungen massiv reduziert. Die Folge: Der Branchenumsatz brach um 5,2 Prozent auf 52,2 Milliarden Euro ein. Auch im Jahresvergleich steht ein Minus von 2,7 Prozent zu Buche.
Globaler Gegenwind wird stärker
Während die Inlandskrise tobt, verschärfen sich auch die internationalen Herausforderungen. US-Importzölle von mindestens 15 Prozent auf EU-Waren treffen BASF-Kunden hart – von Automobilherstellern bis zu Maschinenbauern. Das Resultat: Selbst große Industrieunternehmen bestellen nur noch wenige Wochen im Voraus statt der üblichen drei bis vier Monate.
Zusätzlich droht eine Flut billiger chinesischer Chemikalien nach Europa, sollten Peking und Washington keinen Handelsdeal finden. Experten warnen vor einer „toxischen Kombination“ aus Zolldruck und asiatischer Konkurrenz.
Kein Licht am Ende des Tunnels?
Die Geschäftserwartungen haben sich laut VCI „definitiv eingetrübt“. Weder im Inland noch im Ausland zeichnet sich eine Besserung ab. BASF hatte bereits im Juli seine Jahresprognose gesenkt – ein deutliches Zeichen für die angespannte Lage.
Die Branche hofft nun auf politische Hilfe. VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup fordert von der Bundesregierung eine „spektakuläre Aufholjagd“ beim Bürokratieabbau. Ob das ausreicht, um BASF und die gesamte deutsche Chemie aus der Krise zu führen, bleibt fraglich.
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