BASF Aktie: China-Coup oder Falle?

BASF hat erste Produktionsanlagen am größten Einzelstandort in China hochgefahren, während die Aktie charttechnisch unter Druck gerät und wichtige Unterstützungsniveaus testet.

Die Kernpunkte:
  • Größte Einzelinvestition in Unternehmensgeschichte
  • Produktionsstart am neuen China-Standort Zhanjiang
  • Charttechnisch kritische Lage mit Kursrückgang
  • Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro

Während die BASF-Aktie charttechnisch unter die Räder kommt, feuert der Konzern sein größtes Projekt aller Zeiten: Der neue Mega-Standort in China geht in Betrieb – ein Milliardeninvestment, das die Weichen für die Zukunft stellen soll. Doch können die ersten Produktionsanlagen den wachsenden Verkaufsdruck an der Börse stoppen? Oder droht dem DAX-Schwergewicht der nächste Rutsch?

Milliarden-Projekt nimmt Fahrt auf

Der Chemiegigant hat im chinesischen Zhanjiang die ersten Anlagen seines neuen Verbundstandorts hochgefahren. Das Besondere: Es handelt sich um die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte. Die Anlage zur Produktion von Basischemikalien ist erst der Anfang – weitere Produktionseinheiten sollen Schritt für Schritt folgen.

Das strategische Kalkül ist klar: BASF will sich im wachstumsstärksten Chemiemarkt der Welt breiter aufstellen. Während Europa und Nordamerika mit schwacher Nachfrage kämpfen, bleibt Asien der Hoffnungsträger der Branche. Mit dem neuen Standort will BASF näher am Kunden produzieren und Logistikkosten senken.

Verkäufer übernehmen das Kommando

Fundamental mag das China-Engagement vielversprechend klingen – charttechnisch sieht die Lage jedoch düster aus. Nach einem gescheiterten Ausbruchsversuch über eine wichtige Widerstandszone haben die Verkäufer das Ruder übernommen. Die Aktie notiert aktuell bei 42,99 Euro und damit rund 20 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von März.

Besonders brisant: Die BASF-Aktie kämpft mit mehreren kritischen Unterstützungsniveaus. Sollten diese nachhaltig fallen, droht ein technisches Verkaufssignal. Auch der RSI-Indikator bei 42,3 deutet auf Schwäche hin, ohne jedoch überverkauft zu sein. Die Marktteilnehmer warten nervös ab, ob die nächsten Handelstage Klarheit bringen.

Rückendeckung durch Aktienrückkauf?

Immerhin: BASF versucht gegenzusteuern. Anfang November startete der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro. Das soll das Vertrauen der Anleger stärken und den Kurs stützen. Ob diese Maßnahme ausreicht, um die technische Schwäche zu kompensieren, bleibt abzuwarten.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Erste Produktionsanlagen am neuen China-Standort Zhanjiang in Betrieb
  • Größtes Einzelinvestitionsprojekt in der BASF-Geschichte
  • Charttechnisch kritische Lage: Wichtige Unterstützungen unter Beschuss
  • Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro läuft
  • Aktueller Kurs etwa vier Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt

Der Chemiekonzern steht an einem Scheideweg: Langfristig könnte die Asien-Expansion Früchte tragen und neues Wachstum bringen. Kurzfristig jedoch dominieren technische Verkaufssignale das Chartbild. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das operative Geschäft die Anleger überzeugen kann – oder ob der Titel weiter abrutscht.

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