BASF Aktie: Dividende gekappt

Der Chemiekonzern senkt die Ausschüttung auf 2,25 Euro je Aktie und will mit einem Teil-IPO seiner Agrarchemie-Einheit frisches Kapital generieren.

Die Kernpunkte:
  • Dividende wird um mehr als einen Euro gekürzt
  • Neue Ausschüttungsuntergrenze bis 2028 festgelegt
  • Börsengang für Minderheitsanteil an Agrarsparte
  • Jährliche Ausschüttungssumme bei rund 2 Milliarden Euro

BASF vollzieht einen harten Strategiewechsel. Der Ludwigshafener Chemieriese hat seine Dividende auf 2,25 Euro je Aktie zusammengestrichen – ein Schnitt von über einem Euro gegenüber den 3,40 Euro des Vorjahres. Gleichzeitig kündigt Konzernchef Markus Kamieth einen Börsengang für die Agrarsparte an.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Dividende wird auf 2,25 Euro gesenkt (Vorjahr: 3,40 Euro)
  • Dieser Wert gilt als neue Untergrenze bis 2028
  • IPO für Agricultural Solutions geplant (Minderheitsanteil)
  • Ausschüttungssumme künftig bei rund 2 Milliarden Euro
  • Aktie notiert bei 43,67 Euro

Kapitalneuverteilung unter Druck

Die neue Dividendenpolitik zielt darauf ab, die Bilanz zu stabilisieren und Spielraum für die grüne Transformation zu schaffen. BASF kalibriert die jährliche Barausschüttung auf etwa 2 Milliarden Euro. Das Unternehmen reagiert damit auf das anhaltend schwierige Marktumfeld: Hohe Energiekosten und schwache Nachfrage in Europa belasten das operative Geschäft erheblich.

Der parallel forcierte Börsengang der Agrarchemie-Sparte soll den verborgenen Wert dieser Einheit sichtbar machen. BASF will die Mehrheit behalten, aber durch die Platzierung eines Minderheitsanteils frisches Kapital anzapfen. Der Schritt folgt dem branchenüblichen Muster, Konglomeratsabschläge durch Transparenz zu reduzieren.

Reaktion: Enttäuschung bei Dividendenjägern

Die Kürzung trifft vor allem einkommensorientierte Anleger hart. Die Aktie galt lange als verlässlicher Dividendenzahler. Analysten bewerten den Schritt als “schmerzhaft, aber notwendig”. Die neue Rendite liegt bei etwa 5 Prozent auf Basis des aktuellen Kursniveaus – rechnerisch attraktiv, doch das Vertrauen in die Ausschüttungsstabilität ist beschädigt.

Der Kurs reagierte volatil. Im Xetra-Handel testete die Aktie wichtige Unterstützungsbereiche, während Marktteilnehmer die strategische Weichenstellung einpreisten.

Wie es weitergeht

Die Umsetzung des IPO wird in den kommenden Monaten konkretisiert. Zeitpläne und Bewertungsziele für die Agrarsparte stehen noch aus. Charttechnisch ist die Marke um 43 Euro entscheidend: Hält diese Unterstützung nicht, drohen weitere Abgaben in Richtung des Jahrestiefs bei 39,76 Euro.

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