BASF Aktie: Dreifach-Offensive

Der Chemiekonzern BASF kündigt eine dreigleisige Strategie an: Übernahme in Indien, Wasserstoff-Allianz mit ExxonMobil und Standortgarantie für Ludwigshafen mit Milliarden-Investitionen.

Die Kernpunkte:
  • Übernahme von Noble Seeds im indischen Agrarmarkt
  • Wasserstoff-Kooperation mit ExxonMobil in Texas
  • Standortgarantie und Investitionen für Ludwigshafen
  • Aktie stabil bei Analysten-Kursziel von 48 Euro

Der Ludwigshafener Chemiekonzern startet eine koordinierte strategische Neuausrichtung: Eine Übernahme in Indien, eine Wasserstoff-Allianz mit ExxonMobil und eine Standortgarantie für Ludwigshafen – alles innerhalb weniger Stunden kommuniziert. Die Botschaft ist klar: BASF will sich breiter aufstellen und unabhängiger von europäischen Konjunkturschwankungen werden.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

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  • Übernahme in Indien: Nunhems India Pvt. Ltd. erwirbt Noble Seeds Pvt. Ltd., spezialisiert auf Blumenkohl, Radieschen und Tomaten
  • US-Wasserstoff-Projekt: Demonstrationsanlage für Methan-Pyrolyse mit ExxonMobil in Texas geplant
  • Standortsicherung: Keine betriebsbedingten Kündigungen in Ludwigshafen bis Ende 2028, Investitionszusage von mindestens 1,5 Milliarden Euro jährlich

Wachstum im Osten, Innovation im Westen

Mit Noble Seeds sichert sich BASF Zugang zu einem der dynamischsten Agrarmärkte weltweit. Der Deal, der im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden soll, stärkt das margenstarke Saatgut-Geschäft der Agricultural Solutions-Sparte. Indien bietet nicht nur hohes Wachstumspotenzial, sondern auch Diversifikation weg von den schwächelnden europäischen Märkten.

Parallel dazu adressiert die Kooperation mit ExxonMobil ein fundamentales Problem der Chemieindustrie: die Energiekosten. Die gemeinsam entwickelte Methan-Pyrolyse-Technologie soll emissionsarmen Wasserstoff liefern – ohne direkte CO2-Emissionen. Die Demonstrationsanlage in Baytown, Texas, könnte zum Wegbereiter für eine kosteneffizientere Dekarbonisierung werden.

Frieden an der Heimatfront

Die Standortvereinbarung für Ludwigshafen schafft Planungssicherheit. Bis Ende 2028 sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen, während das Management sich zu substanziellen jährlichen Investitionen verpflichtet. Eine notwendige Maßnahme, um die Wettbewerbsfähigkeit des Stammwerks zu erhalten und die Belegschaft einzubinden.

Die Aktie notiert bei 43,90 Euro nahezu unverändert. Analysten wie Goldman Sachs sehen mit Kurszielen um 48 Euro weiteres Potenzial. Das bereinigte KGV von rund 10 und eine Dividendenrendite von über 5 Prozent stützen die Bewertung.

Am 27. Februar 2026 folgen die Quartalszahlen. Dann wird sich zeigen, wie die Strategie in konkrete Guidance-Anpassungen übersetzt wird. Charttechnisch gilt es, die Marke von 44 Euro zu verteidigen, um nicht Richtung 52-Wochen-Tief bei 39,76 Euro abzurutschen.

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