BASF Aktie: Harte Landung!
BASF meldet drastischen Gewinnrückgang und senkt Jahresprognose erneut. Kostensenkungen sollen die Krise abfedern, während das Chemiegeschäft einbricht.

- Quartalsgewinn sinkt um 81,6 Prozent
- Jahresprognose erneut nach unten korrigiert
- Chemie-Segment verzeichnet starken Ertragsverfall
- Kosteneinsparungen auf bis zu 2,1 Mrd. Euro geplant
Die jüngsten Quartalszahlen des Ludwigshafener Chemiegiganten zeichnen ein düsteres Bild. Der Nettogewinn brach im zweiten Quartal um satte 81,6 Prozent auf nur noch 79 Millionen Euro ein. Das bereinigte EBITDA sank um 9,4 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro – hauptsächlich verursacht durch einen drastischen Ertragsverfall im Chemie-Segment.
Besonders bitter: Die Gewinnmarge schmolz wie Eis in der Sonne dahin. Der Umsatz ging trotz gestiegener Mengen um 2,1 Prozent auf 15,77 Milliarden Euro zurück, da die Preise unter Druck gerieten.
Prognose erneut gekappt
Was die Sache noch verschärft? BASF musste bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr die Jahresziele nach unten korrigieren. Das bereinigte EBITDA für 2025 wird nun nur noch zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro erwartet – ursprünglich waren 8,0 bis 8,4 Milliarden prognostiziert worden.
Die Begründung des Vorstands klingt alarmierend: "Die Volatilität in den Zollankündigungen und die Unvorhersehbarkeit weiterer Entscheidungen der USA sowie möglicher Gegenreaktionen von Handelspartnern sorgen für hohe Unsicherheit." Trotz lokaler Produktion befürchtet der Konzern indirekte Auswirkungen durch erhöhten Wettbewerbsdruck und steigende Inflation.
Lichtblicke werden überschattet
Nicht alle Geschäftsbereiche leiden gleichermaßen. Das Agrargeschäft glänzte mit einem EBITDA-Sprung von 135 auf 417 Millionen Euro im zweiten Quartal. Die Oberflächentechnologien steigerten ihr Ergebnis ebenfalls solide von 319 auf 350 Millionen Euro.
Doch diese positiven Entwicklungen werden vom dramatischen Einbruch im Kerngeschäft Chemikalien überschattet. Hier sackte das EBITDA um mehr als die Hälfte von 444 auf nur noch 209 Millionen Euro ab – ein Schlag ins Kontor für den Weltmarktführer.
Kostenbremse als Rettungsanker?
BASF reagiert mit einer verschärften Sparoffensive. Die jährlichen Kosteneinsparungen sollen bis Ende 2025 auf 1,6 Milliarden Euro gesteigert werden, bis 2026 sogar auf 2,1 Milliarden Euro. Gleichzeitig werden die Investitionen um 200 Millionen Euro gedrückt.
Der freie Cashflow verbesserte sich immerhin auf 533 Millionen Euro im zweiten Quartal. Ein schwacher Trost angesichts der fundamentalen Herausforderungen, mit denen sich Europas größter Chemiekonzern konfrontiert sieht.
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