BASF Aktie: Investitionspläne dargelegt

BASF veräußert Großteil seines profitablen Automotive-Beschichtungsgeschäfts an US-Investoren und behält 40 Prozent Beteiligung. Der Erlös von 5,8 Milliarden Euro stärkt die strategische Fokussierung.

Die Kernpunkte:
  • Milliardendeal mit Carlyle und Qatar Investment Authority
  • BASF behält 40 Prozent Minderheitsbeteiligung
  • Transaktion bewertet Division mit 8,7 Milliarden Euro
  • Abschluss erst im zweiten Quartal 2026 geplant

Der Chemie-Riese schockt die Märkte mit einem der größten Geschäfte seiner Geschichte. Für satte 7,7 Milliarden Euro verkauft BASF einen Großteil seines profitablen Coatings-Geschäfts an die US-Investoren von Carlyle. Doch warum gibt der Konzern ausgerechnet eine seiner Kronjuwelen ab – und was bedeutet das für Anleger?

Strategischer Coup oder gefährlicher Ausverkauf?

Der Deal ist spektakulär: BASF behält zwar 40 Prozent an der Coatings-Sparte, kassiert aber 5,8 Milliarden Euro bar auf die Hand. Zusammen mit einem früheren Verkauf bewertet die Transaktion die gesamte Division mit 8,7 Milliarden Euro – das 13-fache des EBITDA von 2024 und deutlich über Analystenerwartungen.

Für CEO Markus Kamieth ist dies der bislang größte Coup seiner “Winning Ways”-Strategie. Doch Investoren fragen sich: Warum verkauft man ausgerechnet ein profitables Geschäft mit Weltmarktführerschaft?

Die Kernfakten des Deals im Überblick:
– Verkaufspreis: 7,7 Milliarden Euro Unternehmenswert
– Barerlös für BASF: 5,8 Milliarden Euro
– BASF behält 40% Minderheitsbeteiligung
– Käufer: Carlyle und Qatar Investment Authority
– Geschäftsbereich: Automotive-Beschichtungen und Oberflächenbehandlung

Die große Strategie-Wende

Kann BASF ohne das Coatings-Geschäft langfristig stärker dastehen? Der Konzern setzt eindeutig auf Fokussierung – weg von diversifizierten Aktivitäten, hin zum integrierten Verbundgeschäft. Die Milliarden-Erlöse könnten bereits 2026 fließen und würden Spielraum für Aktienrückkäufe oder strategische Investitionen bieten.

Martin Sumner von Carlyle betont die “außergewöhnliche Plattform mit führenden Technologien”. Die Private-Equity-Gesellschaft sieht besonders in Nordamerika erhebliches Wachstumspotenzial. Für die Qatar Investment Authority unterstreicht der Deal das Vertrauen in “die langfristige Widerstandsfähigkeit deutscher Unternehmen”.

Was kommt als nächstes?

Noch ist der Deal nicht durch: Über 20 Regulierungsbehörden weltweit müssen zustimmen, das Closing ist erst für Q2 2026 geplant. Bis dahin bleibt spannend, wie der Markt diese strategische Wende bewertet.

Die BASF-Aktie zeigt sich bisher verhalten – sie notiert rund 20 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft mit der Bewertung durch die Anleger. Am 29. Oktober könnten die Q3-Zahlen erste Hinweise liefern, wie das Management die milliardenschwere Transaktion in die Gesamtstrategie einbettet.

Die entscheidende Frage bleibt: Setzt BASF mit dem Verkauf einer profitablen Division den richtigen Hebel an – oder verschenkt der Konzern langfristiges Potenzial für kurzfristige Liquidität?

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